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Hymne geschwänzt! Vettel bekommt großen Ärger

Heute Redaktion
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Formel-1-Star Sebastian Vettel in der Kritik! In der WM ist der Ferrari-Pilot chancenlos, in Japan schwänzte er zudem die Hymne. Jetzt droht eine Strafe.

Ein Wochenende zum Vergessen für Ferrari-Star Sebastian Vettel! Beim Rennen in Suzuka schied der Deutsche wegen einer defekten Zündkerze aus. In der WM liegt er nun bereits 59 Punkte hinter Lewis Hamilton. Der Brite feierte in Japan seinen 61. Karriere-Sieg und kann bereits beim nächsten Formel-1-Rennen in Austin (US) am 22. Oktober seinen vierten WM-Titel perfekt machen. Während Hamilton auf der Euphorie-Welle surft, fällt Vettel auch mit Undiszipliniertheiten auf.

Hymne geschwänzt



Diesmal lieferte Vettel schon vor dem Start einen Aufreger. Bei der Hymne von Japan war er bei seinem Boliden geblieben, statt an der Zeremonie teilzunehmen. Laut Formel-1-Regelwerk herrscht dabei aber Anwesenheitspflicht. Konsequenz: Eine Verwarnung der Renn-Kommissare. Vettel droht jetzt richtiger Ärger, denn es war bereits seine zweite Verwarnung. Sollte er sich nochmals ein Vergehen leisten, wird er laut Artikel 18.2 des Regelwerks um zehn Startplätze zurückversetzt.

Disziplin gefragt

Für Vettel gibt es allerdings noch einen "Notausgang". Denn eine Strafversetzung wird nur ausgesprochen, wenn mindestens zwei Vergehen auf Fahrfehler zurückzuführen waren. Das trifft beim Renn-Crash in Monaco zu. Das heißt: Lässt sich Vettel auf der Strecke nichts mehr zu Schulden kommen, droht ihm für die übrigen vier Saisonrennen keine Strafe.

Chance vorbei?



Gestraft ist er mit der verpatzten WM-Chance sowieso. "Natürlich schmerzt es, und alle sind enttäuscht. Manchmal gehen Dinge aber halt auch kaputt, so ist das eben", ärgerte sich der 30-Jährige. Rein rechnerisch ist der WM-Zug noch nicht abgefahren. Vettel übt sich in Zweck-Optimismus: "Wir haben noch eine Chance. Erst am Ende zählt man die Punkte zusammen." (gr)