Politik

Hypo-Beschwerdemails überhäufen Fischer

Heute Redaktion
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Bundespräsident Heinz Fischer kann sich nicht über zu wenig Bürgerkontakt beklagen. "Ich habe etliche Düringers in meiner Post", meinte er im Interview mit dem "Standard" in Anspielung an den "Wutbürger" und Kabarettisten Roland Düringer, der seinem Frust über die milliardenschwere Rettung der Hypo Alpe Adria freien Lauf gelassen hatt

Bundespräsident Heinz Fischer kann sich nicht über zu wenig Bürgerkontakt beklagen. "Ich habe etliche Düringers in meiner Post", meinte er im Interview mit dem "Standard" in Anspielung an den "Wutbürger" und freien Lauf gelassen hatte.

Viele Österreicher würden einen U-Ausschuss fordern, der derzeit noch von der Regierung abgelehnt wird. "Andere bitten um Aufklärung, wie das passieren konnte und wie hoch die Kosten sein werden, andere beklagen sich über das parteipolitische Hickhack zu diesem sensiblen Thema. Und ich bemühe mich, auch zu antworten", so der Präsident.

Ob er denn auch für einen Untersuchungsausschuss sei? "Das Einsetzen eines U-Ausschusses liegt allein in der Verantwortung des Parlaments. (...) Ich lasse mich jetzt nicht in diese Auseinandersetzung drängen. Das muss der Nationalrat selbst entscheiden", konterte Fischer.

"Kärnten muss mehr beitragen als andere"

Der Bundespräsident sprach sich dafür aus, dass alle zur Rettung der Pleitebank beitragen müssten. "Und klar ist, dass Kärnten ein bisserl mehr beitragen muss als andere. Schließlich hat das ganze Schlamassel rund um die Hypo in Kärnten mit Jörg Haider seinen Ausgang genommen", so Fischer. Er geht aber von schwierigen Verhandlungen mit Kärnten aus.