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Hypo: Kärnten will mittels Kredit 1,2 Milliarden Eur...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gaby Schaunig (beide SP) haben am Donnerstag die Höhe des Hypo-Haftungsbeitrags Kärntens mit 1,2 Milliarden Euro beziffert. "Mehr geht nicht und mehr gibt es nicht", sagte Schaunig. Die Summe soll über einen Kredit des Bundes finanziert werden, das Angebot noch im Dezember den Gläubigern offiziell unterbreitet werden.

Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gaby Schaunig (beide SP) haben am Donnerstag die Höhe des Hypo-Haftungsbeitrags Kärntens mit 1,2 Milliarden Euro beziffert. "Mehr geht nicht und mehr gibt es nicht", sagte Schaunig. Die Summe soll über einen Kredit des Bundes finanziert werden, das Angebot noch im Dezember den Gläubigern offiziell unterbreitet werden.

Der Bund habe bei der Gewährung des Kredits die rechtlichen und wirtschaftlichen Leistungsmöglichkeiten Kärntens berücksichtigt. Die Verhandlungen über die Bedingungen seien in der Endphase. Nun sollen Landesregierung, Finanzausschuss, Landtag und der Landesrechnungshof die nötigen Beschlüsse fassen, damit das Angebot noch im Dezember offiziell vorgelegt werden kann.

Kaiser: "Maximal schaffbarer Beitrag"

Landeshauptmann Kaiser sprach von einem "fairen Angebot an die Gläubiger". Die Summe von 1,2 Milliarden Euro sei von Experten errechnet worden und stelle den "unter größtmöglichen Entbehrungen maximal schaffbaren Beitrag" dar. Kaiser appellierte an die Landtagsabgeordneten, zu akzeptieren, dass das Angebot Kärntens erforderlich ist.

Schaunig forderte die Gläubiger auf, dass Angebot anzunehmen: "Das ist das Maximum unserer Möglichkeiten. Mehr geht nicht und mehr gibt es nicht", sagte sie.
Einige Gläubiger wollen keine Abstriche machen

Kärnten haftet insgesamt mit elf Milliarden Euro. Sechs Millionen Euro könnten aus dem Heta-Vermögen herangezogen werden. Mehrere Gläubiger haben signalisiert, über einen längeren Zeitraum das ganze Geld zurückhaben zu wollen.