Wirtschaft

Hypo: Taskforce-Chef spricht von "Versäumnissen"

Heute Redaktion
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Klaus Liebscher, Vorsitzender der Hypo Task Force und des Aufsichtsrats der staatlichen Krisenbank Hypo Alpe Adria, sieht ein Verlustpotential bei der Abwicklung der Bank von maximal 4 Mrd. Euro. Als verantwortungslos bezeichnete er, dass von Regierungsseite noch immer eine Insolvenz nicht ausgeschlossen wird.

, sieht ein Verlustpotential bei der Abwicklung der Bank von maximal 4 Mrd. Euro. Als „verantwortungslos“ bezeichnete er, dass von Regierungsseite noch immer eine Insolvenz nicht ausgeschlossen wird.

Geht es nach Liebscher, steht außer Frage, dass mit der Notverstaatlichung der Hypo 2009 möglicherweise Schlimmeres verhindert werden konnte. Außer Frage stehe aber, dass es angesichts einer „Reihe von schwierigen Vermögenswerten“ nun milliardenschwere Probleme zu lösen gelte, und deren Höhe lasse sich derzeit nur schwer abschätzen.

4 Mrd. Euro realistisch

Kolportierte Zahlen von bis zu 19 Milliarden Euro könnten aber deutlich zu hoch gegriffen sein, so Liebscher, der derzeit von maximal vier Milliarden Euro ausgeht. Zusammen mit den rund 3,5 Mrd. Euro an bisher geflossenen staatlichen Kapitalspritzen habe man es somit in Summe mit geschätzten 7,5 Mrd. Euro zu tun. Dienstagabend hatte bereits „Versäumnisse der Politik“

Als „verantwortungslos“ bezeichnete Liebscher unterdessen, dass von Regierungsseite noch immer eine Insolvenz nicht ausgeschlossen wird. Zudem wolle er sich für „Versäumnisse der Politik“ nun auch nicht zum Sündenbock machen lassen.