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IAA 2011: Chevrolet zeigt zwei Konzeptfahrzeuge

Heute Redaktion
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Chevrolet zeigt auf der IAA in Frankfurt als Europapremieren die Konzeptfahrzeuge Miray und Colorado Rally. Während der Rally einen Ausblick auf die zukünftige Generation des Mittelkasse-Pick-ups gibt, verschmilzt im futuristischen Miray ein von Kampfjets inspiriertes Äußeres mit einem fortschrittlichen Hybridantrieb.

Der Chevrolet Colorado Rally mit Doppelkabine sitzt auf einem Allrad-Chassis und ist auch mit Blick auf einen Einsatz bei Marathonrallyes designt. Große Scheinwerfer mit LED-Leuchtelementen, der für Chevrolet typische zweigeteilte Kühlergrill, eine sorgfältig geformte Motorhaube sowie kräftige Fiberglas-Kotflügel charakterisieren die Frontansicht. Zwei zusätzliche Leuchten sind in die Vorderkante des Daches und in die Seitenspiegel eingelassen. Rally-Fenster aus Acryl mit Lufteinlässen und die Abschlepphaken vorne und hinten betonen die Geländetauglichkeit und den Motorsportanspruch des Wagens.

Das Konzeptauto wird von einem 2,8-Liter-Turbo-Dieselmotor angetrieben. An der hinteren und vorderen Stoßstange sind zwei Winden mit einer Leistung von jeweils 5,5 PS angebracht. Die Karosserie des Colorado ist mit einer dreifachen Schicht in Pearl White überzogen, die von goldfarbenen Partikeln verziert wird. Sein Dach und die Stoßstangen, der stilisierte Überrollbügel sowie das Innere der Ladefläche, in der eine Werkzeugkiste und ein Ersatzreifen verstaut sind, bestehen aus kohlefarbenem Plastik.

Die Heckklappe verfügt über zwei große Öffnungen zur Verbesserung der Aerodynamik und der Sicht nach hinten. Zu den weiteren Details zählt auch der ausgestellte Tankdeckel. Im Innenraum kontrastiert ein dunkles Aschgrau mit dem silbernen Überrollkäfig und anderen Metallverzierungen. Die Sitze sind mit Neopren bezogen und mit orangefarbenen Nähten versehen, die Oberfläche des oberen Armaturenbretts ist aus strukturiertem Leder.

Der Chevrolet Miray, der im März dieses Jahres auf der Motorshow in Seoul erstmals vorgestellt wurde, interpretiert einige typische Chevrolet-Stilelemente neu und zollt zugleich dem Sportwagenerbe der Marke Tribut. "Miray" ist das koreanische Wort für "Zukunft". Angetrieben wird der Miray von zwei vorne angebrachten, batteriebetriebenen 15-kW-Elektromotoren, die im Stadtverkehr für schnelle Beschleunigung bei null Emissionen sorgen.

Den für Chevrolet typischen zweigeteilten Kühlergrill flankieren zwei LED-Scheinwerfer mit neuen, charakteristischen Tagfahrleuchten. Die vorderen und hinteren Schutzbleche erinnern an frühere Corvette-Modelle. Karbonfaser-Spoiler an den Seiten helfen Anpressdruck und Luftströme zu verteilen. Von oben betrachtet hat die Fahrzeugkabine eine fast diamantförmige Gestalt. Die eingekeilte Seitenwand ist aus karbonfaserverstärkten-Kunststoffen (CFRP) sowie Karbonfasern hergestellt. Ist das Auto in Bewegung, lässt eine angewinkelte, mit Ambientebeleuchtung unterlegte Charakterlinie den Karosseriekörper in warmem Glanz erscheinen lässt. Flügeltüren im Stil eines Le-Mans-Rennwagens unterstreichen den sportlichen Anspruch.

Von der Corvette inspiriert
Die unter dem Heck im Ducktail-Stil eingelassenen Rückleuchten sind eine Anspielung auf die für Chevrolet typische Doppelelement-Ausführung. Der Miray fährt auf 20-Zoll-Vorder- und 21-Zoll-Hinterrädern aus einem Aluminium- und Karbonfaserverbund. Die Innenausstattung ist in gebürstetem Aluminium, Naturleder, weißem Stoff und Flüssigmetalloberflächen gehalten Die Fahrgastzelle des Concept Cars ist von einem Karbonfaserkäfig umgeben, der ihr zu einer leichten und steifen Struktur verhilft. Das umlaufende Doppel-Cockpit ist von der legendären Corvette inspiriert: Es stellt den Fahrer in den Mittelpunkt, bindet aber gleichzeitig den Beifahrer ins Fahrerlebnis ein.

Das halbelektrische Antriebssystem des Miray befindet sich zu großen Teilen hinter und unter dem Fahrer. Seine zwei vorderseitig montierten 15-kW-Elektromotoren werden von einer 1,6-kWh-Lithiumionen-Batterie angetrieben, die durch regenerative Bremsenergie aufgeladen wird. Das Antriebsystem lässt sich zwischen Front- und Heckantrieb umschalten. Dazu kommen ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbolader hinter dem Cockpit, ein Doppelkupplungsgetriebe und ein Start-Stopp-System.