Politik

Ibiza-Video: U-Haft für Verdächtige beantragt

Nach den Festnahmen in Zusammenhang mit Ermittlungen zum Ibiza-Video hat die Staatsanwaltschaft Wien nun U-Haft gegen drei Verdächtige beantragt.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Staatsanwaltschaft Wien hat für drei der mutmaßlichen Drahtzieher des Ibiza-Videos, die jüngst bei Hausdurchsuchungen festgenommen wurden, die Untersuchungshaft beantragt.

Als U-Haft-Gründe führt die Staatsanwaltschaft bei zwei der verdächtigen Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr an, bei der dritten Person zusätzlich Fluchtgefahr. Die Einvernahmen der Verdächtigen durch die Polizei seien abgeschlossen, bestätigte die Staatsanwaltschaft gegenüber der APA.

Die verdächtigen Personen waren am Dienstag nach Razzien in Wien und Salzburg in Verwahrungshaft genommen worden. Details zu den Ermittlungen gibt es nicht, da es sich um einen Verschlussakt handelt. Der Verdacht lautet auf Nötigung, gefährlicher Drohung, Urkundenfälschungen und Erpressung, hieß es.

Verdächtige aus Umfeld von Ibiza-Privatdetektiv

Die Verdächtigen dürften laut Medienberichten aus dem Umfeld des involvierten Privatdetektivs H. stammen, der eine Schlüsselrolle beim Ibiza-Video gespielt haben soll und als Begleiter der vermeintlichen Oligarchennichte auftrat, der Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und Ex-FPÖ-Klubchef Johann Gudenus aufsaßen.

Unter ihnen sollen sich etwa der Geschäftsführer einer Consultingfirma sowie dessen Mitarbeiterin – sie dürfte gleichzeitig die Ex-Freundin des Detektivs sein – befinden. Zudem sollen zwei der Festgenommenen, ein 39-jähriger Österreicher und ein 52-jähriger Serbe, in Salzburg wohnhaft sein.