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"Ice Bucket Challenge"-Erfinder Pete Frates ist tot

Heute Redaktion
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Auf der ganzen Welt kippten sich Menschen kaltes Wasser über den Kopf, um auf ALS aufmerksam zu machen. Pete Frates, einer der Initiatoren, ist nun an genau jener Nervenkrankheit verstorben.

Der ehemalige College-Baseballspieler sei "nach einer heldenhaften Schlacht" gegen die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) verstorben. Das teilte seine Familie am Montag über die Website seines früheren Teams mit. Pete Frates wurde nur 34 Jahre alt.

Frates gilt als einer der Initiatoren der sogenannten "Ice Bucket Challenge". Menschen auf der ganzen Welt filmten sich 2014 dabei, wie sie sich einen Kübel eiskalten Wasser über den Kopf kippten, um auf ALS aufmerksam zu machen – auch viele international bekannte Stars beteiligten sich daran.

Selbst daran erkrankt, erkannte der frühere Sportler, dass das Internetphänomen nützlich sein könnte, um Spendengelder zur Forschung an einem Heilmittel zu sammeln. Laut "Forbes" kamen in Folge so rund 220 Millionen Dollar zusammen.

Körper versagt langsam

Die amyotrophe Lateralsklerose ist eine Erkrankung des motorischen Nervensystems. Die Erkrankung ist charakterisiert durch Muskelschwäche, Muskelschwund oder Muskelsteifigkeit und führt in weiterer Folge zu einer Lähmung der Skelettmuskulatur.

Der Tod tritt häufig als Folge einer Lungenentzündung ein, deren Entstehung durch die zunehmende Schluckstörung und Schwäche der Atemmuskulatur begünstigt wird.

Die genaue Ursache für die ALS ist bis heute trotz intensiver Forschungsbemühungen nicht geklärt.