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Ilzer: "Keiner von uns ist Fan von Geisterspielen"

Heute Redaktion
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"Aber wenn es sein muss, dann sollten wir die Saison auch unbedingt so fertig spielen", erklärt Austria-Trainer Christian Ilzer und gibt einen Einblick in den Trainingsalltag seiner "Veilchen".

"Wir sind absolut bereit, alle gemeinsam als Mannschaft zu trainieren", erzählt Austria-Trainer Christian Ilzer nach etwas mehr als einer Woche Kleingruppentraining. "Ich denke, dass wir am Ende dieser Woche schon sehr nah an der Matchfitness sind."

Das Training in Zeiten der Coronavirus-Pandemie verlangt eine besondere Vorsicht – als einziger Verein in Österreich führen die "Veilchen" auch Antikörper-Tests durch, die zeigen, ob ein Spieler bereits an Covid-19 erkrankt war und nun Antikörper gegen das Virus in sich trägt. "Jeder geht enorm verantwortungsbewusst mit der Situation um", lobt Ilzer seine Schützlinge. "Die Spieler haben sich irrsinnig gefreut, wieder mit dem Ball zu arbeiten."

Der 42-jährige Steirer, der mit seiner Elf das Meister-Playoff verpasst hat, fordert jetzt den nächsten Schritt: "Jeder von uns sehnt sich nach Wettkampf, nach dem Messen mit anderen Mannschaften. Keiner von uns ist ein großer Fan von Geisterspielen, aber wenn es sein muss, dann sollten wir die Saison auch unbedingt so fertig spielen. Auf Sicht wollen wir unbedingt wieder vor unseren Fans spielen."

Noch heißt der Alltag am Verteilerkreis aber Kleingruppen-Training – und Grünwald, Monschein und Co. haben sich dabei nach Positionen eingeteilt: Torhüter, Verteidiger, Stürmer, Flügel- und zentrale Mittelfeldspieler trainieren jeweils separat.

"Wir haben uns für diesen Weg entschieden, weil wir in diesen Sechsergruppen auch taktische Elemente gut trainieren können", erklärt Ilzer, der selbst die Defensivspieler am Hauptfeld im Stadion coacht. "Das Kleingruppentraining ist ein guter nächster Schritt nach den fünf Wochen Heimtraining. Für den nächsten Schritt, das Mannschaftstraining, haben wir viele Videos vorbereitet, um die Mannschaft an die große Idee unseres Spiels heranzuführen."