Politik

Imam-Schule: Linke u. rechte Demos verpassten sich

Heute Redaktion
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Am Donnerstagabend rief die FPÖ zu einer Kundgebung gegen die geplante Imam-Schule in Wien-Simmering auf. Linke kündigten eine Gegendemo an. Trotz Befürchtungen blieb es friedlich. Die beiden Gruppierungen verpassten sich.

Am Donnerstagabend rief die FPÖ in Wien-Simmering auf. Linke kündigten eine Gegendemo an. Trotz Befürchtungen blieb es friedlich. Die beiden Gruppierungen verpassten sich.

Die Befürchtungen haben sich nicht erfüllt. Die FPÖ-Demonstration gegen die geplante Imam-Schule in Wien-Simmering am Donnerstagabend ist ebenso wie die linke Gegendemo friedlich gebleiben. Rund 250 Teilnehmer fanden sich vor dem Rohbau ein.

Ebenfalls vor Ort war ein massives Polizeiaufgebot von mehreren hundert Beamten. Die Polizisten mussten aber nicht eingreifen. Die beiden Demos verpassten sich um eine gute halbe Stunde. Es kam zu keinerlei Zwischenfällen.

Mit einem Bein im Wien-Wahlkampf

Die FPÖ-Kundgebung begann mit etwas Verspätung um 17.30 Uhr. Hauptredner war der Wiener FP-Klubchef Johann Gudenus. In seiner Rede, die bereits voll auf den kommenden Wien-Wahlkampf eingestellt war, forderte er den Rücktritt von SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl.

Die "falsche Toleranz" von Rot-Grün habe dem radikalen Islamismus den Nährboden bereitet. Nur gegen Ende erwähnte er in ein paar Sätzen die Imam-Schule, den eigentlichen Anlass der Kundgebung.

Demos verpassten sich

Gegen 18 Uhr wurde die FPÖ-Demo beendet, die Veranstaltung löste sich relativ bald danach auf. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich die Gegendemo erst von der U3-Station Simmering in Bewegung. Als die etwa 70 bis 100 Teilnehmer schlussendlich eintrafen, war von der FPÖ-Demo bereits nichts mehr zu sehen. So traten uach die Gegendemonstranten bald wieder den Heimweg an.

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