Niederösterreich

Impfen an der Schule! Stadt Tulln als Vorreiter

In Tulln wird es ab Schulstart in allen Schulen für Kinder ab zwölf Jahren ein Impf-Angebot geben. Dies soll den Impf-Fortschritt vorantreiben.

Tanja Horaczek
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In Tulln können Kinder ab 12 Jahren an Schulen geimpft werden.
In Tulln können Kinder ab 12 Jahren an Schulen geimpft werden.
Rainer Unkel / picturedesk.com

Die Stadtgemeinde Tulln geht in Sachen Impf-Aktionen um einen Schritt weiter. An allen Tullner Schulen mit Schülern ab zwölf Jahren werden zu Schulbeginn Impf-Angebote direkt vor Ort an den Schulen organisiert. Dies soll den Impf-Fortschritt vorantreiben und unterstützen, dass der Schulbetrieb möglichst nicht durch laufende Quarantänen gestört wird.

Motto heißt: Impfen, impfen und impfen

„Angesichts der nahezu stagnierenden Impfquote laufen wir sehenden Auges erneut in eine weitere extrem kritische Phase der Pandemie, die Überlastung der Spitäler im Herbst wird täglich wahrscheinlicher. Das Motto heißt daher: Impfen, impfen und impfen. Kinder und Jugendliche sind wichtige Faktoren im Infektionsgeschehen und können ebenfalls schwer erkranken. Deshalb starten wir – offenbar als erste Gemeinde im Land – direkt an Schulen ein niederschwelliges Impf-Angebot“, erklärt Bürgermeister Peter Eisenschenk die Intention hinter dem neuesten Covid-Präventionsangebot der Stadtgemeinde Tulln.

Schuljahr ohne Schließungen

Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch die Herausforderung, so gut wie möglich durch die 4. Welle der Corona-Pandemie zu kommen – im Bereich der Schulen nach Möglichkeit ohne der Notwendigkeit temporärer Schließungen und eines damit verbundenen Home-Schoolings, das wiederum die Eltern jüngerer Kinder fordert. 

Infos in der ersten Schulwoche

Gleich in der ersten Schulwoche gibt es zunächst in den beteiligten Schulen (HAK/HAS Tulln, BG/BRG und HLW Tulln, Sport-Mittelschule, Musik-Mittelschule, Mittelschule Marc Aurel, Allgemeine Sonderschule, Polytechnische Schule)  Informationstermine, bei denen auch individuelle Fragen angesprochen werden können. In der zweiten Schulwoche werden daraufhin Impf-Termine angeboten – unter Aufsicht der jeweiligen Schulärzte und in demselben sicheren Modus, der auch in den landesweiten Impfstraßen durchgeführt wurde. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig und kostenlos. Für die SchülerInnen unter 14 Jahren ist eine Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten notwendig.

Ein wichtiger Aspekt laut der Stadtgemeinde: Vollimmunisierte Schüler werden, wenn sie Kontakt mit einer infizierten Person haben, nicht als K1-Person eingestuft und müssen daher nicht in Quarantäne.