Politik

Das sind die rechtesten und linkesten Orte Österreichs

Wo die wahlwerbenden Parteien am meisten punkten konnten: SPÖ im Burgenland stark, die ÖVP generell am Land. Grüne erobern Hochburgen zurück.

Heute Redaktion
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Hier erreichten die Parteien die meisten Stimmen.
Hier erreichten die Parteien die meisten Stimmen.
Bild: heute.at

Die ÖVP räumte am Sonntag als strahlender Wahlsieger ordentlich ab. Die Partei von Sebastian Kurz kann auch die deutlichste Hochburg für sich verbuchen, auch wenn diese zugegebenermaßen eher eine sehr kleine Burg ist. Sebastian Kurz führte seine Türkisen im Tiroler Bergdorf Gramais zu 95,8 Prozent. Das entspricht 23 Wählern. Der Rest, also genau eine Person (4,2 Prozent) machte ihr Kreuzerl bei den Grünen.

SPÖ und FPÖ als Verlierer

Die SPÖ ist ins Straucheln gekommen. Neo-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner kann mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Selbst die einst roten Hochburgen wackelten, einige Wiener Bezirke wurden sogar auf Türkis umgefärbt. Das beste Ergebnis erzielten die Sozialdemokraten mit 56,8 Prozent in Tschanigraben (Burgenland).

Das mit Abstand größte Debakel ereilte die FPÖ. Selbst in einstigen Hochburgen rasselte die Partei teils im zweistelligen Prozentpunkte-Bereich herab. Und: Sie konnte in keiner einzigen Gemeinde die absolute Mehrheit halten. Das beste Ergebnis gab es im Kärntner Deutsch-Griffen mit 48,9 Prozent.

Auferstehung der Grünen

Die Auferstehung der Grünen zeichnet sich auch in den Detailergebnissen ab. Die Ökos konnten einstige Hochburgen zurück erobern. Das beste Resultat gab es – wenig überraschend – in Wien. In Neubau gab es 36,4 Prozent der Stimmen, das entspricht einem Plus von 24,9 Prozentpunkten gegenüber 2017.

Die Neos konnten in Vorarlberg punkten. In Blons erreichten sie 20,2 Prozent, ein Plus von 6,9 Prozentpunkte gegenüber der letzten Nationalratswahl. Aus dem Parlament fliegt Peter Pilz mit seiner Liste Jetzt. Seine Hochburg, wenn man das überhaupt so bezeichnen kann, ist die Tiroler Kleingemeinde Kaisers mit 7,3 Prozent.