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Indischer Terrorist bot Österreich-Reisen an

Heute Redaktion
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Bild: EPA

1992 kam die Polizei in Indien einem Mörder auf die Spur, der in der Folge seinen Tod vortäuschte, um der Justiz zu entrinnen. Seit 20 Jahren lief er dann - weiterhin in dubiose Geschäfte wie Waffenhandel verwickelt - durch den Subkontinent und plante sogar Terrorattentate. Seine Tarnung: Er bot als Reiseveranstalter Urlaubsreisen nach Österreich an.

Wie die Krone berichtete, hatte der Inder Sukhwinder S. seinen vorgetäuschten Tod so gut geplant, dass die Behörden keine Zweifel daran hatten. Im Zuge einer Schießerei soll er sein Leben gelassen haben. Schon damals wurde er wegen zahlreicher Bombenattentate, Mordanschlägen und Waffenhandel gesucht.

Sukhwinder S. ist Anhänger der radikalen Khalistan-Bewegung, besorgte sich einen neuen Pass und einen neuen Namen. Zu seinem neuen Leben gehörte auch die Heirat und ein "normaler" Beruf - zumindest als Tarnung.

Polizei erwischte ihn 20 Jahre später

Als "ehrlicher Reiseveranstalter", so die Krone, bot er Pauschalreisen nach Österreich an. Laut indischen Behörden sei er sogar als Reiseveranstalter bei der österreichischen Botschaft in Indien registriert gewesen.

Jetzt, 20 Jahre nach seinem fingierten Tod, ist er dennoch aufgeflogen, weil er ins Drogengeschäft einsteigen wollte. Der heute 45-Jährige wurde verhaftet, weil sein serbischer Geschäftspartner die Ermittler der Polizei auf seine Spur führte.