Wirtschaft

Inflation im Oktober auf 1,4 Prozent gesunken

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Teuerung hat in Österreich im Oktober weiter nachgelassen. Die Inflationsrate ist auf 1,4 Prozent zurückgegangen, das ist der niedrigste Wert seit Februar 2010. Im September hatte der Preisanstieg im Jahresabstand noch 1,7 Prozent betragen.

Grund für die weitere Entspannung waren in erster Linie deutliche Verbilligungen im Bereich "Verkehr", vor allem bei Treibstoffen, aber auch bei Gebrauchtwagen und Flugtickets.

Teuerung der Nahrungsmittel steigt weiter an

Als Hauptpreistreiber im Jahresabstand erwies sich die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel (+4,0 %)

Obst: Insbesondere nahm der Preisauftrieb bei Obst (Oktober +4,8%, September +3,5%) zu, aber auch
Gemüse (Oktober 3,7%, September +1,7%).
Milch, Käse und Eier + 5,2%
Fleisch + 2,8%
Brot und Getreideerzeugnisse + 3,5%.
Absolute Preisstabilität (durchschnittlich +0,0%) zeigte sich hingegen bei alkoholfreien Getränken.

Auch die 1,9-prozentigen Preissprünge im Bereich "Wohnung, Wasser, Energie" hatten einen erheblichen Einfluss auf den VPI-Anstieg.

Die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +2,9%; Einfluss: +0,23 Prozentpunkte) wies bei Bewirtungsdienstleistungen durchschnittliche Preisanstiege von 3,4% auf. Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich hingegen insgesamt um nur 0,1%.

In der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" stiegen die Preise moderat (durchschnittlich +0,8%; Einfluss: +0,09 Prozentpunkte). Entscheidend dafür waren Pauschalreisen, die sich im Jahresabstand um 0,7% verbilligten. Im September hatten sie noch ein Plus von 2,5% aufgewiesen. Elektronische Geräte (Audiovisions-, Fotografie-, EDV-Geräte) kosteten um 5,0% weniger, Freizeit- und Kulturdienstleistungen um 2,1% mehr.

Hauptpreisdämpfer im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich -2,0%; Einfluss: -0,28 Prozentpunkte). Deutlicher als zuletzt fielen die Preise für Treibstoffe (Oktober -7,0%, September -6,1%) und für gebrauchte Pkw (Oktober -8,6%, September -4,1%). Flugtickets kosteten im Jahresvergleich ebenfalls weniger (-3,8%), im September waren sie noch mit 5,0% im Plus. Die Instandhaltung und Reparaturen von privaten Verkehrsmitteln verteuerten sich insgesamt um 3,0%.