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Insulinpumpe gibt Diabetikern Freiheit zurück

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Diabetestherapie per Insulinpumpe etabliert sich in Österreich immer mehr als Routinebehandlung. Bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes ist die kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII) mittlerweile die bevorzugte Behandlung. In Österreich wird jetzt die Versorgung der Patienten über die Eingabe aller erforderlichen Daten durch die beteiligten Zentren im Rahmen eines Registers der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) durchgeführt. So kann eine optimale Betreuung stattfinden.

etabliert sich in Österreich immer mehr als Routinebehandlung. Bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes ist die kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII) mittlerweile die bevorzugte Behandlung. In Österreich wird jetzt die Versorgung der Patienten über die Eingabe aller erforderlichen Daten durch die beteiligten Zentren im Rahmen eines Registers der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) durchgeführt. So kann eine optimale Betreuung stattfinden.

Viele Diabetiker verwenden eine Insulinpumpe. Insulinpumpen haben die Größe eines Handys und werden direkt am Körper getragen. Diese gibt - je nach Bedarf - von selbst Insulin in den Körper ab. Dadurch fällt lästiges Messen des Blutzuckerspiegels sowie manuelles Spritzen fort. Dieses kontinuierlich abgegebene kurzwirksame Insulin (Basalrate) ersetzt das langwirksame Insulin. Die Basalrate ist für den Patienten individuell programmierbar. Zu den Mahlzeiten ruft der Diabetiker/die Diabetikerin zusätzlich Insulin (Insulinbolus) über die Pumpe ab.

Gefahr der Über- & Unterzuckerung verringert

Die Gefahr von Hyper- und Hypoglykämien, also der Über- bzw. Unterzuckerung, wird auch durch eine kontinuierliche Glukosemessung (CGM) verringert. Dabei wird mit einem Sensor der Glukosewert in der Gewebsflüssigkeit gemessen. Insulinpumpen mit CGM schalten sich bei einem definierten Wert ab und nach zwei Stunden wieder an. D

amit ist der Diabetiker Diabetikerin vor Hypoglykämien geschützt, denn besonders in der Nacht werden akustische Alarmsignale nicht immer wahrgenommen („alarm burn out“).

Diabetiker brauchen Schulung

Um diese Therapie anbieten zu können, ist eine Infrastruktur notwendig, die das computerbasierte Auslesen von Pumpen, Blutzuckermessgeräten und Glukosesensoren ermöglicht. Ebenso bedarf es strukturierter Schulung jener Diabetiker, die mit der Insulinpumpe therapiert werden, sowie einer durchgehenden Versorgungsmöglichkeit für Stoffwechselentgleisungen.

Einstellung und ständige Betreuung der Betroffenen muss aber auch in entsprechender Qualität erfolgen. Etwaige Probleme sollen sich über das neue Register entdecken lassen, in das die behandelnden Stellen alle notwendigen Informationen routinemäßig einspeichern.