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Iran fühlt sich betrogen, fordert Rot für Ronaldo

Cristiano Ronaldo kam mit einem blauen Auge, einer Gelben Karte, davon. Gegner Iran kocht vor Wut. Der Teamchef kritisiert den Videobeweis scharf.

Heute Redaktion
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Der Superstar schrammte an einer Roten Karte und einer folgenden Sperre vorbei. Cristiano Ronaldo nahm im WM-Match gegen den Iran seinen Ellbogen zur Hilfe, traf seinen Gegner im Gesicht. Die Videoschiedsrichter und das Referee-Team auf dem Platz entschieden sich nach langem Studium für eine Gelbe Karte.

"Ellenbogen bedeutet Rot. So lauten die Regeln", schäumte Irans Teamchef Carlos Queiroz im Anschluss. "Wir müssen wissen, wer das Spiel leitet, wer die Entscheidungen trifft. Es muss Klarheit herrschen. Ich will ja auch wissen, ob ich Großvater werde oder nicht und nicht hören, dass meine Tochter ein bisschen schwanger ist."

"Es wurden Zehntausende Dollar ausgegeben, da sitzen fünf Leute zusammen und sehen den Ellbogenschlag nicht. Ach, lasst mich doch in Ruhe. Der Videoschiedsrichter funktioniert nicht gut, das ist die Realität"

Das Spiel endete 1:1. Portugal steigt ins Achtelfinale auf, trifft dort auf Uruguay. Um ein Haar wäre das Turnier für den Europameister aber schon in der Gruppenphase vorbei gewesen. Der Iran hatte wenige Momente vor dem Schlusspfiff das 2:1 auf dem Fuß. Der Schuss landete Zentimeter neben der Stange im Außennetz. Ein Sieg hätte den Iran zum Aufstieg berechtigt. Der Ärger und die Enttäuschung des Teamchefs so kurz nach dem emotionalen Spiel sind also nur allzu verständlich.

(Heute Sport)