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Irmgard Griss unterstützt Van der Bellen jetzt doch

Heute Redaktion
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Irmgard Griss unterstützt Alexander Van der Bellen als Kandidaten für die Hofburg. Am Mittwochvormittag wurde dies bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz bekannt gegeben. Darin verriet sie, dass sie ihre Stimme für den zweiten Wahlgang bereits abgegeben und Van der Bellen gewählt hat.

Irmgard Griss unterstützt Alexander Van der Bellen als Kandidaten für die Hofburg. Am Mittwochvormittag wurde dies bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz bekannt gegeben. Darin verriet sie, dass sie ihre Stimme für den zweiten Wahlgang bereits abgegeben und Van der Bellen gewählt hat.

Im Café Griensteidl präsentierte Sie hat ihre Stimme im zweiten Wahlgang bereits abgegeben und Van der Bellen gewählt. Sie will das zwar nicht als offizielle Wahlempfehlung verstanden wissen, fordert aber alle Menschen dazu auf, zur Wahl zu gehen und nicht ungültig zu wählen.

Griss erklärte zu Anfang, warum sie hier mit Van der Bellen steht: "Das sind die Entwicklungen der letzten Tage, die dazu geführt haben, dass die Polarisierung noch viel stärker geworden ist." Es sei "leider" ein echter Lagerwahlkampf geworden. Viele Menschen haben sie gefragt, was sie jetzt machen sollen.

Mit ihrer Stimmabgabe will sie jenen Menschen, die nicht zur Wahl gehen oder "weiß" wählen wollen sagen, dass das nicht in ihrem Sinne ist. Sie plädierte daher dafür, zu Wahl zu gehen und nicht ungültig zu wählen.

Zwischen zwei Kandiaten entscheiden

"Das Ergebnis ist, dass zwei Kandidaten die meisten Stimmen erhalten haben. Zwischen diesen beiden Kandidaten müssen wir unsere Entscheidung treffen. Wir können uns nicht etwas anderes wünschen, das gibts jetzt nicht. Beide Kandidaten sind wählbar. Wonach treffe ich meine Entscheidung? Ich habe meine Entscheidung danach getroffen, was mir wichtig ist: Weltoffenheit, eine konstruktive Mitarbeit in Europa, keine Abschottung, eine unabhängige und über den Parteien stehende Amtsführung, das Gemeinsame über das Trennende stellen. Meine Einschätzung ist, dass Herr Van der Bellen diesen Kriterien besser gerecht wird als Herr Hofer. Und daher habe ich meine Stimme Herrn Van der Bellen gegeben.", so Griss.

"An alle, die mich im 1. Wahlgang nicht gewählt haben"

Van der Bellen freut sich selbstverständlich sehr über die Erklärung. Den Wählern von Frau Griss im ersten Wahlgang sagte er: "Ich weiß schon, dass unter diesen 800.000 Wählern einige sind, die mit mir nicht viel anfangen können. Sei es wegen meines politischen Hintergrunds, sei es wegen gewisser Nuancen meiner Persönlichkeit... Und an die appelliere ich jetzt abschließend, sich zu überlegen, wer das Gesicht Österreichs nach außen und nach innen an der Spitze der Republik sein soll. Ich kann versprechen, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen auch die Vorstellungen dieser Menschen in der Republik so gut es irgendwie geht, wahrnehmen werde."

 
 

Reaktion der FPÖ

Die Reaktion der spricht Griss nach ihrer Erklärung postwendend die Unabhängigkeit ab, sie haben sich als Teil des politischen Establishment geoutet: "Hätte sie diese Transparenz und Offenheit schon vor dem ersten Wahlgang offen kommuniziert, wäre das Egebnis wohl anders ausgefallen.", so Kickl.