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Irre! Die 26.098 Pleite-Kilometer des ÖFB-Teams

Heute Redaktion
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Unser Nationalteam ist seit fünf Jahren auswärts ohne Sieg: Nur Andorra, San Marino und Malta sind noch schlechter. Pleiteserie führte über 26.098 Kilometer in 13 Städte: Wie läuft es in Aserbaidschan? Ruttensteiner warnt vor Vogts-Elf.

Am 6. Oktober 2006 schoss Thomas Prager Österreich in Minute 84 zum 2:1-Erfolg in Liechtenstein. Er rettete damit Josef Hickersberger den Job – und fixierte den letzten ÖFB-Sieg in der Fremde. Seitdem setzte es acht Pleiten und fünf Unentschieden. Ta’ Quali, Paris, Zürich, Nizza, Marijampole, Torshavn, Belgrad, Bukarest, Paris, Brüssel, Eindhoven, Istanbul, Gelsenkirchen: In diesen 13 schönen und weniger schönen Städten gab es für unsere Kicker nichts zu holen – außer Souvenirs für die Familie.

Der Blick in die Heute-Datenbank ist frustrierend: Nur die "Zwerge" Andorra, San Marino (beide sieglos) und Malta (letzter Sieg 2003) sind auswärts noch schlechter. Länder wie Liechtenstein, Luxemburg und die Färöer Inseln haben eine bessere Bilanz. Österreich gewann im dritten Jahrtausend nur fünf Auswärtsspiele – und das bei 33 Anläufen.

Am Donnerstag um 10.30 Uhr heben die Teamspieler ins 8700 Kilometer entfernte Baku ab. Dort geht es am Freitag gegen Aserbaidschan und den "Auswärtsfluch". Interims-Teamchef Willi Ruttensteiner: "Beim Gegner erkenne ich die Handschrift von Berti Vogts. Es wird ein Kampf von der 1. bis zur 94. Minute." Im laufenden Jahr konnte nur Deutschland in Aserbaidschan gewinnen.