Politik

IS-Kindergärtnerin "Fatima" wurde gekündigt

Heute Redaktion
Teilen

Ein 18-jähriges IS-Mitglied, das weiter in einem islamischen Kindergarten arbeite, wurde nach dem Urteil wegen Mitwirkung an einer terroristischen Vereinigung entlassen.

Ein 18-jähriges IS-Mitglied, das weiter in einem islamischen Kindergarten arbeite, wurde nach dem  entlassen.

Die gebürtige Tschetschenin war am 4. Juli 2014 an der rumänisch-bulgarischen Grenze aufgegriffen worden, angeblich, um in Syrien zu heiraten. Aussagen von anderen Terror-Verdächtigen widersprechen jedoch ihrer Darstellung. Mehr noch: "Schwester Fatima", wie sich die 18-Jährige in Chats selbst nannte, soll IS-Propaganda verbreitet haben.

Strache forderte Entlassung der Stadträtin

Strache kritisierte, dass die junge Frau weiterhin an ihrem Arbeitsplatz, einem islamischen Kindergarten, arbeiten darf und schoss scharf gegen den Bürgermeister und Stadträtin Sonja Wehsely. Der FPÖ-Chef forderte auch die Entlassung der Stadträtin.

Kindergärtnerin schon entlassen

Wehsely wehrte sich gegen die Vorwürfe. Die MA 11, zuständig für Kinder, Jugend und Familie, hätte den Kindergarten umgehend kontrolliert. Man habe die Magistratsabteilung informiert, dass man sich von der Verurteilten getrennt hätte. 

Mildes Urteil

Vor Gericht wurde "Fatima" am Dienstag an der Mitwirkung an einer terroristischen Vereinigung lediglich zu . "Wir haben nicht den Eindruck, dass sie sich auf dem Stephansplatz in die Luft sprengen wird", so Richter Gerstberger. Um ihr die Chance auf ein geregeltes Leben nicht zu nehmen, fiel die Strafe so milde aus, hieß es weiter.

Eine Studie von Professor Ednan Aslan über die Zustände in den 150 Wiener Islam-Kindergärten sorgt schon seit einiger Zeit für Wirbel. Demnach betreiben islamische Organisationen oder die Muslimbrüder in Kindergärten massiv Propaganda gegen Nicht-Muslime und stehen zudem in Verdacht, Geld für Terror zu sammeln. Laut der Initiative Liberaler Muslime war die Politik bereits seit 2009 gewarnt.