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Italien-Legionär: "In mir fließt grün-weißes Blut"

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Für Lukas Spendlhofer endete am Wochenende eine turbulente Saison. Das ÖFB-Talent kämpfte sich vom Reserve-Team Inter Mailands in den Profi-Kader. Höhepunkt: das Serie-A-Debüt in der vorletzten Runde. Im "Heute"-Interview spricht der 19-Jährige über seine Zukunft, "Vorgänger" Arnautovic und Rapid.

Für Lukas Spendlhofer endete am Wochenende eine turbulente Saison. Das ÖFB-Talent kämpfte sich vom Reserve-Team Inter Mailands in den Profi-Kader. Höhepunkt: das Serie-A-Debüt in der vorletzten Runde. Im "Heute"-Interview spricht der 19-Jährige über seine Zukunft, "Vorgänger" Arnautovic und Rapid.

Lukas, dein Vertrag bei Inter läuft Ende Juni aus. Wie geht es weiter?

"Mir geht es in Mailand sehr gut und es gefällt mir. Die ersten Gespräche mit Inter laufen bereits. Es muss natürlich alles passen, ich muss eine Perspektive haben, sonst macht es keinen Sinn. Das Reserve-Team ist jedenfalls kein Thema mehr, ich muss den nächsten Schritt machen. Aber ich bin gelassen, in den nächsten zwei Wochen wird sich entscheiden, wie es weitergeht."

 

Du bist 19 Jahre jung. Ganz ehrlich, wie verlockend ist das "Dolce Vita" in Mailand?

"Es ist eine super Stadt mit vielen Vorzügen, man genießt schon einige Dinge. Aber das Nachtleben ist kein Thema. Klar geht man essen mit Kollegen und Freunden, aber Fußball hat Priorität."

 

Marko Arnautovic konnte bei Inter mit dem Rummel weniger gut umgehen. Was bist du für ein Typ?

"Die Gefahr, dass ich abhebe, besteht eher nicht. Das habe ich von daheim so mitbekommen. Ich bin ein bodenständiger Mensch und noch immer der Lukas Spendlhofer, auch wenn ich bei Inter spiele."

 

Ist Arnautovic in Mailand noch ein Thema?

"Als ich vor zweieinhalb Jahren mit Christoph Knasmüllner kam, hieß es schon: 'Oje, zwei Österreicher. Da hatten wir doch gerade einen.' Aber mittlerweile ist das kein Thema mehr."

 

Hast du als Innenverteidiger ein fußballerisches Vorbild?

"Mats Hummels. Er ist ein sehr moderner Verteidiger, antizipiert gut und haut nicht unnötig rein. Das taugt mir. Außerdem ist Dortmund mein Lieblingsklub."

 

Und in Österreich? Rapid oder Austria?

"In mir fließt grün-weißes Blut, auch wenn ich nie für den Verein gespielt habe. Ich war mit meiner Familie früher oft im Stadion. Es wäre ein Traum, irgendwann für Rapid aufzulaufen."

 

Sie suchen ohnehin einen Innenverteidiger.

"Im Moment möchte ich noch nicht zurück nach Österreich. Ich will mich im Ausland durchsetzen, neue Kulturen und Sprachen kennen lernen. Aber sag niemals nie."

 

Erich Elsigan