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Italien: Noch 20 Menschen unter Lawine vermisst!

Heute Redaktion
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Aus dem von einer Lawine verschütteten Hotel in Italien sind am Samstag vier weitere Überlebende geborgen worden. Zwei Frauen und zwei Männer wurden in den frühen Morgenstunden gerettet. Damit steigt die Zahl der Überlebenden des Unglücks in den Abruzzen auf elf. Lawinen-Experten zufolge ist dies wie ein Wunder!

Die Zahl der geborgenen Leichen stieg zwar gleichzeitig auf vier. Dennoch hätte niemand unter den Rettungskräften gewagt zu träumen, dass überhaupt so viele Menschen nach dem Unglück gerettet werden können. Wie viele weitere Menschen unter den Schneemassen noch vermisst werden, ist unklar. Italienische Medien gehen von rund 20 noch Vermissten aus.

Ganze Familie wurde gerettet

Die Lawine hatte am späten Mittwochnachmittag das dreistöckige Viersternhotel Rigopiano am Gran Sasso unter Schneemassen begraben. Die Rettungsmannschaften suchen seither fieberhaft nach Überlebenden. Die gesamte Familie des 38-jährigen Kochs Giampiero Parete, der als Erster am Mittwoch Alarm geschlagen hatte, wurde gerettet.

Er hatte in seinem Auto auf die Retter gewartet, während er um seine verschüttete Familie bangte. Seine Frau und seine beiden Kinder im Alter von sechs und acht Jahren konnten aus den Trümmern geholt werden und befinden sich im Krankenhaus von Pescara.

Weiter hohe Lawinengefahr

135 Retter stehen am Unglücksort im Einsatz. Sie arbeiten auf der Suche nach weiteren Überlebenden gegen die Zeit. Es bestehe nach wie vor hohe Lawinengefahr. Das Militär machte unterdessen die Straßen zum Hotel wieder befahrbar.