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Ivan Lucic: "Pep Guardiola ist ein absoluter Freak!"

Heute Redaktion
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Ivan Lucic lernte von Neuer, trainierte unter "Pep" – jetzt ist er die neue Nummer eins der Austria. Wir haben den 24-Jährigen zum Interview getroffen.

Sein Werdegang liest sich wie ein Märchen. Vor sechs Jahren stand Ivan Lucic im Tor des Regionalligisten St. Florian, als ihn der Ruf von Bayern München ereilte. "Sie haben mich beobachtet, ich habe ein Freistoßtor gemacht", erinnert sich der 24-Jährige im "Heute"-Talk.

Ein paar Trainingseinheiten auf Probe später saß er in der Kabine mit Weltstars wie Franck Ribery, Manuel Neuer und David Alaba. "Der Anfang war hart, vom Provinzverein zum Weltklub. Dann nahm mich David mit und die anderen wussten wenigstens, wie ich heiße."

Lucic spielte für die Bayern Amateure, für das Champions-League-Viertelfinale beim FC Porto 2015 beförderte ihn aber ein gewisser Josep Guardiola in die erste Mannschaft der Münchner. "Da wurde es ernst. Ein Hexenkessel, ich der zweite Goalie, wir waren sofort mit 0:1 hinten", erinnert sich Lucic.

"Neuer foulte außerhalb des Strafraums, klar Rot. Alle fragten, warum ich noch auf der Bank sitze – doch Neuer sah nur Gelb." Dem 1,94-Meter-Hünen blieb ein Spiel für Bayern verwehrt – vom Training mit Neuer profitiert er aber bis heute. "Er ist auf dem Platz ruhig, wie ich auch. Dann liefert er aus dem Nichts eine unglaubliche Aktion." Und Guardiola? "Ein absoluter Fußball-Freak, der alles weiß."

2016 heuerte Lucic beim englischen Zweitligisten Bristol City an, nach nur zwei Spielen in zwei Jahren kehrte er im Vorjahr aber zu seinem Jugendklub Austria zurück. Doch wieder schob er auf der Bank Frust. "Spielzeit war bei Ex-Trainer Thomas Letsch kein Thema. Unfair, aber ich nahm es hin." Jetzt beförderte ihn Christian Ilzer zum Einser. Was ist diese Saison drin? "Im Vorjahr war die Devise, mein Eindruck: 'Geht's raus und spielt's Fußball.' Die Organisation ist jetzt um Welten besser. Was wir planen, kann sehr gut einschlagen."