Szene

Jackson-Leibarzt gibt Fehler zu

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:43

Der wegen fahrlässiger Tötung verurteilte Arzt Conrad Murray gab zu, bei der Behandlung Michael Jacksons Fehler begangen zu haben. Das sagte er in einem vor acht Wochen aufgenommenen, aber erst jetzt ausgestrahlten Fernseh-Interview.

gab zu, bei der Behandlung Michael Jacksons Fehler begangen zu haben. Das sagte er in einem vor acht Wochen aufgenommenen, aber erst jetzt ausgestrahlten Fernseh-Interview.

Murray plauderte im Interview mit dem britischen Fernsehsender Channel 4 sehr offen über den Fall Jackson. Er habe der Polizei nicht gesagt, dass er Jackson als Einschlafhilfe Propofol gegeben habe, da er dachte, dies sei "nicht wichtig". Außerdem sei er danach "nie gefragt" worden. Murray räumte auch ein, dass es ein Fehler gewesen sei, keine Aufzeichnungen aufbewahrt zu haben. Das sei aber "nicht ursächlich" für den Tod Jacksons.

Murray: War "dumm", nicht noch einmal nach Jackson zu sehen

Doch auch bei der Behandlung Jacksons am Tag seines Todes habe er Fehler begangen. In der Zeitspanne von einer Stunde und 40 Minuten, die zwischen dem Spritzen des Schlafmittels und dem Notruf vergingen, hat Murray nach eigenen Angaben die Lebenszeichen des Musikers überprüft, bevor er für Telefongespräche ins Nachbarzimmer ging. Er gab zu, dass es "dumm" war, zwischendurch nicht noch einmal nach dem Musiker zu sehen.

Murray gab zu, Jackson als Einschlafhilfe eine kleine Menge Propofol gegeben zu haben. Im Körper des Sängers wurde jedoch eine große Menge nachgewiesen. Die Staatsanwaltschaft machte den Arzt dafür verantwortlich und warf ihm vor, Jackson nach der Gabe von Propofol unbeobachtet gelassen und damit seinen Tod mit verursacht zu haben. Das Strafmaß von bis zu vier Jahren soll am 29. November bekanntgegeben werden.