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Jacobsen liegt Nasenlänge vor Schlierenzauer

Heute Redaktion
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Duell der Extreme! Im "Wohnzimmer" Innsbruck will Gregor Schlierenzauer am Freitag Rivale Anders Jacobsen die Tournee-Führung abluchsen. Im Hexenkessel Bergisel setzt der norwegische "Pensionist" auf Coolness, "Schlieri" auf mentale Stärke.

Duell der Extreme! Im "Wohnzimmer" Innsbruck will Gregor Schlierenzauer am Freitag Rivale Anders Jacobsen die Tournee-Führung abluchsen. Im Hexenkessel Bergisel setzt der norwegische "Pensionist" auf Coolness, "Schlieri" auf mentale Stärke.

Die einzige Gemeinsamkeit von Jakobsen und Schlierenzauer: Beide haben die Tournee bereits einmal gewonnen. Der Norweger 2007, "Schlieri" 2012. Jacobsen ging 2011 in "Frühpension". "Motivationsprobleme", gestand die 27-Jährige "Kannonenkugel aus Honefoss". Es folgten Tätigkeiten als TV-Kommentator und Showtänzer.

Heuer gab der gelernte Installateur ein fulminantes Comeback. Nach nur 30 (!) Trainingssprüngen und zwei Tournee-Tagessiegen wackelt sogar der "Grand Slam" von Sven Hannawald (D). "Ob ich vier Siege schaffe? Nicht so wichtig. Hauptsache, ich habe Spaß", lacht Jacobsen. Schlierenzauer lacht nicht.

Mit 22 Jahren hat er praktisch alles gewonnen. Aber er ist verbissen. Er muss 12,5 Punkte aufholen, sonst gibt es erstmals seit 2008 keinen österreichischen Gesamtsieger. "Ich habe ein starkes Paket", meint er vor dem morgigen Heimbewerb. Ein "Wunderschuh" fehlt darin aber. "Schlieri" setzt auf mentale Stärke: "Wenn ich auf der Schanze stehe, sehe ich ins Stubaital. Das gibt extra Kraft."