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Jaguar springt zurück in die schwarzen Zahlen

Heute Redaktion
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Der krisengeschüttelte Autokonzern Jaguar Land Rover macht wieder Profit. Dank starker Kostenreduktionen und erfolgreichen neuen Modellen betrug der operative Gewinn im dritten Quartal 2009 mehr als 45 Millionen Euro.

Von britischen Autobauern hört man selten gute Nachrichten. Doch der Jaguar Land Rover Konzern scheint nach großen Verlusten das Steuer wieder herumgerissen zu haben.

Im dritten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Gewinn von 45,3 Millionen Euro, verlautbarte der indische Mutterkonzern Tata Motors. Im Vorjahr betrug der Verlust im selben Zeitraum noch 37,3 Millionen.

Im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres zog der Fahrzeugverkauf um 23 Prozent auf 44.300 an. Hauptverantwortlich dafür sind die neuesten Versionen von Klassikern wie etwa dem Land Rover oder dem Range Rover, die sich vor allem in Großbritannien wieder größter Beliebtheit erfreuen.



Massive Einsparungen

Jaguar Land Rover konnte seine Kosten drastisch senken, indem der Autobauer die Zahl der Auftragsnehmer und Zeitarbeiter reduzierte, Gehälter der Angestellten einfror und neuen Bediensteten bis zu 20 Prozent weniger Gehalt zahlt. Weiters ist die Schließung eines Werks in Mittelengland geplant. Die Produktion soll dann ins Ausland ausgelagert werden.

Die Verkäufe waren im Zuge der Finanzkrise massiv eingebrochen. Tata hat Jaguar Land Rover erst voriges Jahr von Ford für 1,5 Milliarden Euro gekauft.