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Jansrud: "Das war mein schönster Sieg!"

Heute Redaktion
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Nach zweistündiger Verschiebung und Verkürzung der Strecke konnte das Abfahrtsspektakel in Kitzbühel doch noch steigen. Obwohl der Lauf nicht einmal eine Minute lang war und Schlüsselstellen wie Mausefalle, Karussel und Steilhang wegfielen, landete trotzdem Favorit Kjetil Jansrud an der Spitze. "Mein schönster Sieg!", gestand der Norweger nach dem Rennen.

Nach zweistündiger Verschiebung und Verkürzung der Strecke konnte das Abfahrtsspektakel in Kitzbühel doch noch steigen. Obwohl der Lauf nicht einmal eine Minute lang war und Schlüsselstellen wie Mausefalle, Karussel und Steilhang wegfielen, landete trotzdem Favorit Kjetil Jansrud an der Spitze. "Mein schönster Sieg!", gestand der Norweger nach dem Rennen. 

Seinen dritten Weltcup-Erfolg wird der Norweger Kjetil Jansrud so schnell nicht vergessen. Im Rumpf-Rennen krönte sich der Norweger zum Champion am Hahnenkamm: "Das ist mein schönster Sieg. Denn es ist seit Jahren mein großes Ziel, hier in Kitzbühel zu gewinnen. Jetzt bin ich unendlich froh, ganz oben auf dem Podest zu sein", so der Sieger. Über die Verkürzung war Jansrud wenig glücklich: "Denn die technisch schweren Passagen ganz oben liegen mir total. Aber die erste Priorität ist immer die Sicherheit." 

Für den Norweger ist durch die Verkürzung aus einem Tiger ein Kätzchen geworden: "Auch wenn wir an der Hausbergkante trotzdem fast schneller waren als im Training. Wir sind harte Jungs und wir wollen immer die volle Distanz gehen." Trotzdem bleibt für den 29-Jährigen der Sieg: "Ein Rennen ist ein Rennen. Ich hoffe aber schon, dass ich noch ein paar Chancen bekomme, von oben zu gewinnen."

Zittern vor Paris

Beinahe wäre dem Norweger der Italiener Dominik Paris noch gefährlich geworden. Im Ziel trennten zwei Hundertstel die beiden  Im Ziel fieberte Jansrud mit: "Dominik lag drei Zehntel vorne und hatte einen großen Vorsprung. Ich war ziemlich sicher, dass er in Führung gehen wird. Ich bin dankbar, dass mir ein guter Lauf gelungen ist und die Hundertstel auf meiner Seite waren." 

Im Kampf um den Gesamtweltcup konnte Jansrud mit dem Sieg Boden auf Marcel Hirscher gutmachen: "Ich habe schon vorher gesagt, dass ich diese 100 PUnkte brauche, wenn ich dabei bleiben will. Er ist mir einige Meter voraus. Es ist nicht so gut, wie ich es für Ende Jänner für mich erhofft habe." 

Svindal: "Wenn nicht ich, soll ein Norweger gewinnen"

In Hinterreit trainierte Aksel Lund Svindal bereits wieder, das Rennen ließ sich der norwegische Ausnahmeskifahrer nicht entgehen. Mit seinem langjährigen Teamkollegen konnte sich Svindal freuen. "Wenn nicht ich, dann soll wenigstens ein anderer Norweger gewinnen", freute sich der 32-Jährige. Der Ehrgeiz bei Svindal ist aber bereits wieder vorhanden: "Für einen Sportler ist es nie ein schönes Gefühl, wenn ein anderer gewinnt." 

Svindal selbst rackert hart an seinem Comeback bei der Weltmeisterschaft. Der Achillessehnenriss dürfte ausgeheilt sein. Mit Jansrud ist ein großer Konkurrent im eigenen Team. "Kjetil ist in dieser Saison einfach der beste Speedfahrer der Welt."