Wirtschaft

Jeder 3. kündigt wegen cholerischem Chef

Mobbing, unkontrollierte Wutausbrüche, Bloßstellungen und Beleidigungen - die Hälfte der Arbeitnehmer ist mit so einer Situation vertraut.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Das Marktforschungsinstituts respondi führte im Auftrag des Stellenportals meinestadt.de eine Studie durch, bei der Mitarbeiter zu ihren besten und schlimmsten Erfahrungen mit Vorgesetzten befragt wurden.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer gibt an, dass sie schon belastende Verhaltensweisen von Vorgesetzten erlebt hätten. Knapp 30 Prozent der Befragten haben schon einmal wegen eines Vorgesetzten ihren Job gekündigt. Die Kritikpunkte sind häufig ähnlich: mangelnde Empathie, keine sachlich vorgetragenen Vorwürfe und Herabsteigen auf eine persönliche Ebene. Jeder zweite kennt die Situation am Arbeitsplatz.



Kleinere Unternehmen eher von der toxischen Dynamik betroffen

Wo systematischer Druck, Bloßstellen und Beleidigungen an der Tagesordnung sind, bleibt oft eine Mischung aus Ratlosigkeit und sprachlos aufgestauter Wut zurück. Und das Wissen über ein Versagen in einer Situation, in der man nicht den Mut besitzt sich für seine eigene Person einzusetzen. Häufig kommt es vor, dass die Problematik nicht angesprochen und über einen Zeitraum bis zum nächsten Ausbruch ignoriert wird.

Auch die Unternehmensgröße scheint bei solchen Macht-Gefällen eine Rolle zu spielen. Je kleiner das Unternehmen, desto höher die Fluktuation wegen Konflikten mit dem Arbeitgeber.

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