Life

Jeder Atemzug zählt - vor allem zuhause

Heute Redaktion
Teilen

Der vor fünf Jahren ins Leben gerufene Tag der guten Raumluft stand 2014 ganz im Zeichen unseres zentralen Atmungsorganes, der Lunge. Und das zu Recht: Zeigten doch laufende Messungen der letzten Jahre in 1.000 Schulklassen und in über 500 Büros besorgniserregende Ergebnisse die Luftqualität betreffend.

Der vor fünf Jahren ins Leben gerufene Tag der guten Raumluft stand 2014 ganz im Zeichen unseres zentralen Atmungsorganes, der Lunge. Und das zu Recht: Zeigten doch laufende Messungen der letzten Jahre in 1.000 Schulklassen und in über 500 Büros besorgniserregende Ergebnisse die betreffend.

Egal ob in der Schule, am Arbeitsplatz oder zuhause - im Laufe unseres Lebens verbringen wir ca. 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Innenräumen. Doch ist die Raumluft schlecht, kann das wesentlich unser Wohlbefinden beeinflussen und uns sogar schwer krank machen.

"Leider ist in der Bevölkerung noch zu wenig verankert, wie wichtig eine gute Raumluft ist. Man sieht sie nicht, man schmeckt sie nicht, man riecht sie zumeist nicht - sie ist einfach da. So wundert es nicht, wenn sich die wenigsten Gedanken darüber machen, wie viel Luft wir täglich "konsumieren" und wie viele schlechte Bestandteile der Luft wir täglich in unseren Körper, im Speziellen in unsere Lunge, aufnehmen" so Peter Skala, Mit-Initiator der Plattform "MeineRaumluft.at".
Lunge kann nicht alles filtern

Wie sehr schlechte Luft unserer Gesundheit schaden kann, weiß Lungenfacharzt Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour, Oberarzt der internen Lungenabteilung am Otto-Wagner-Spital und Gruppenleiter des Ludwig-Boltzmann-Institut für COPD und Pneumologische Epidemiologie: "Sind die Faktoren einer guten Raumluft nicht im Gleichgewicht oder liegen Schadstoffbelastungen in der Raumluft vor, können die Auswirkungen auf unseren Organismus von Befindlichkeitsstörungen bis hin zu schweren Erkrankungen reichen."

Die Folgen: Erhöhtes Risiko für Asthma, Atemwegsinfektionen, Bronchitis, Lungenentzündung und in extremen Fällen sogar Lungenkrebs. Laut der WHO geht bereits jeder achte Todesfall auf verschmutzte Luft zurück. "Die Atemwege und die Lunge wirken zwar wie ein Feinstaubfilter. Zu viele Stoffe und zu kleine Partikel können jedoch von den Organen nicht mehr bewältigt werden." so der Mediziner.