Gegen drohende Studiengebühren und flächendeckende Aufnahmeverfahren spricht sich die Arbeiterkammer Oberösterreich aus. Der Grund: Nur wenige der 45.000 Studenten aus Oberösterreich kommen aus Arbeiterfamilien. "Bildung wird vererbt", bemängelt AK-Präsident Johann Kalliauer.
Gegen drohende Studiengebühren und flächendeckende Aufnahmeverfahren spricht sich die Arbeiterkammer Oberösterreich aus. Der Grund: Nur wenige der 45.000 Studenten aus Oberösterreich kommen aus Arbeiterfamilien. "Bildung wird vererbt", bemängelt AK-Präsident Johann Kalliauer.
Die Arbeiterkammer stützt sich dabei auf die Studierenden-Sozialerhebung und die brachte in Bezug auf Oberösterreich interessante Ergebnisse:
45.000 Personen aus OÖ studieren, das sind 19 Prozent aller österreichischen Studenten
Die Studenten aus OÖ kommen eher über Umwege auf die Hochschulen. Das heißt sie haben die Hochschulreife alternativ (Berufsreifeprüfung, Lehre mit Matura…) erhalten.
Die Hälfte der Frauen und 46 Prozent der Männer verlassen Oberösterreich, um in einem anderen Bundesland die Uni oder Fachhochschule zu besuchen.
Die Familienbeihilfe ist das wichtigste Instrument zur Finanzierung der Hochschul-Bildung.
37 Prozent der Studenten, deren Eltern Landwirte sind, beziehen konventionelle Studienbeihilfe, aber nur 25 Prozent der Arbeiterkinder.
AK-Präsident Kalliauer fordert deshalb mehr Möglichkeiten und Unterstützung für jene, die im zweiten Bildungsweg an die Uni gehen. Weiters soll es zu einem Ausbau der Fachhochschulplätze kommen, denn nur knapp 13 Prozent der Plätze befinden sich in Oberösterreich.