Zverev hatte beim Turnier im mexikanischen Acapulco nach einer Niederlage im Doppel mehrmals mit dem Tennisschläger gegen den Schiedsrichterstuhl geschlagen und war daraufhin von der Herren-Organisation ATP für den weiteren Verlauf des Turniers ausgeschlossen worden.
Für Rafael Nadal gehen die Konsequenzen für den Deutschen in Ordnung: "Ich denke, er verdient die Strafe, weil du so auf dem Platz nicht handeln darfst", meint der Spanier. "Ich hoffe, es ist ein Lernprozess für ihn und für andere junge Spieler, die ihre Nerven verlieren."
Der 21-fache Grandl-Slam-Sieger zog selbst in Acapulco mit einem 6:0, 6:3-Erfolg gegen Stefan Kozlov aus den USA ins Viertelfinale ein. Nadal hat nun all seine zwölf Partien in diesem Jahr gewonnen und ist damit nach Angaben der Herren-Organisation ATP so gut wie noch nie in eine Saison gestartet.
Nicht nur Nadal, auch der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hält die Disqualifikation von Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev nach dessen Ausraster in Acapulco für richtig. "Ich denke, die Disqualifikationsentscheidung war nicht zu harsch. Ich denke, es war unter diesen Umständen richtig", sagte der 34 Jahre alte Serbe am Rande seines Turnier-Auftritts in Dubai. Er hoffe, dass Zverev darüber nachdenken könne und dass ihm so etwas nie wieder passiere.
"Er merkt, dass es ein Fehler war. Ich verstehe den Frust. Manchmal fühlst du in der Hitze des Gefechts auf dem Platz viele verschiedene Emotionen", sagte Djokovic: "Aber natürlich rechtfertige ich nicht sein Verhalten." Zverevs spätere Stellungnahme sei richtig gewesen. "Er hat gesagt, dass er einen Fehler gemacht hat und sein Verhalten unangebracht war." Der Deutsche hat sich inzwischen für seine Aktion entschuldigt.