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Jetzt spricht Herzog über den "Kabinen-Ausraster"

Hat Andi Herzog seine Spieler zum Weinen gebracht? Jetzt spricht der Israel-Teamchef über Berichte zu seinem Auszucker in der Kabine.

Heute Redaktion
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Nach dem 2:3 in der EM-Quali gegen Slowenien war bei Israel die Stimmung am Kochen. Teamchef Andi Herzog tobte im TV-Interview, auch in der Kabine soll er seinem Zorn freien Lauf gelassen haben. Berichten, wonach er auf einen Tisch und Flaschen eingeschlagen und Spieler zum Weinen gebracht habe, widerspricht der Wiener.

"Dass ich Mobiliar zertrümmert oder die Jungs gar zum Weinen gebracht haben soll, ist absoluter Blödsinn", erklärt Herzog dem "Express". Doch ganz ohne Emotion sei es dennoch nicht gewesen. "Natürlich war ich sauer, auch auf einzelne Spieler, dass wir in der 90. Minute das Ding durch solche Fehler unnötig verlieren. Welcher Trainer wäre das denn nicht? Gleichzeitig bin ich aber mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden und sehe das Positive."

Dass Herzog im TV-Interview mehr aus aufgewühlt war, ist jedenfalls Fakt. Seine Worte: "Wir sagen immer das war gut und das war gut. Wir sind einfach nicht professionell genug. Wir bekommen immer drei Gegentore. Wenn du das dritte Tor siehst: Das ist einfach schrecklich. Wir reden immer über die Qualifikation und dann passieren Fehler wie dieser. Ehrlich, das gibt es nicht."

Auf die Feststellung des Reporters, dass er wirklich aufgebracht sei, tobte Herzog weiter: "Ja, soll ich glücklich sein? Wir hatten ein richtig gutes Spiel gegen ein großes Team. Wir waren zwei Mal stärker als Polen und wir verlieren das Spiel schon wieder. Wir reden immer über die Sachen von denen wir träumen. Aber wir müssen die entscheidenden Dinge auf dem Platz machen. Mit solchen dummen Fehlern verlieren wir jedes Spiel. Das ist nicht mehr lustig."