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Jetzt spricht PSG-Star erstmals über Brutalo-Attacke

Aminata Diallo wehrt sich gegen Vorwürfe, dass sie eine Brutalo-Attacke auf ihre PSG-Mitspielerin angeordnet haben soll.

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Aminata Diallo wurde von der französischen Polizei festgenommen.
Aminata Diallo wurde von der französischen Polizei festgenommen.
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Ist sie unschuldig? Aminata Diallo bestreitet jedenfalls ihre Beteiligung am gewalttätigen Angriff auf ihre Teamkollegin Kheira Hamraoui beim französischen Meister Paris Saint-Germain. Und das sehr vehement.

In einem Statement, das sie auf Instagram veröffentlichte, schreibt sie: "Ich hoffe, dass die Justizbehörden ihre Untersuchungen schnell abschliessen." Sie sei sich "sicher, dass diese am Ende ihre vollständige Unschuld beweisen werden" und verurteile die "völlig künstliche Andeutung einer Rivalität zwischen ihr und Kheira Hamraoui, die erklären würde, warum sie es auf ihre Mitspielerin abgesehen hätte." Weiter kritisiert die 26-Jährige "die Spekulationen der Medien, die sie bereits ohne eine eigene Aussage verurteilt haben."

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    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Image, Gepa

    Doch was war passiert? Die französische Nationalspielerin Diallo wurde am Mittwochmorgen von der Polizei in Gewahrsam genommen. Der Grund: Sie soll einen brutalen Angriff auf ihre Mitspielerin Kheira Hamraoui (31) angeordnet haben. Laut mehreren französischen Medien wurde Hamraoui am 4. November nach einem Teamabend in einem schicken Restaurant nahe dem Stadion von maskierten Angreifern vom Beifahrersitz eines Autos gezogen und mit einer Eisenstange geschlagen. Dabei seien gezielt die Beine der Fussballerin ins Visier genommen worden. Diallo, die am Steuer gesessen haben soll, sei nur bedroht worden. Nach einigen Minuten flohen die Täter und liessen die verletzte Hamraoui am Bordstein zurück, sie musste ins Krankenhaus eingeliefert werden und verpasste seither mehrere Spiele.

    Laut Insidern sind sie Freundinnnen

    Wer die Angreifer waren, ist ungeklärt. Und überhaupt – viele Dinge sind absolut unklar. So sollen vor dem Überfall mehrere PSG-Spielerinnen (darunter Hamraouni) anonyme Drohanrufe erhalten haben. Die Anrufe konnte die Polizei auf die Region rund um das Gefängnis in Lyon eingrenzen. Dort sitzt ein Mann ein, der wegen Erpressungsfällen straffällig geworden ist. Und: Gemäß französischen Medien soll dieser mit Diallo befreundet sein! Diese bestreitet aber – wie erwähnt – jegliche Verbindung mit dem Eisenstangen-Angriff.

    Und es ist ja auch komisch. Klar. Theoretisch konkurrieren Diallo und die 31-jährige Hamraouni um einen Platz in der französischen Nationalelf – wie auch um einen in der Startelf von PSG. Aber sie standen auch schon zusammen auf dem Feld. Und mehr noch: Als beide nicht zur WM 2019 mitgenommen wurden, machten sie stattdessen Urlaub in Mexiko. Zusammen! Insider von PSG berichten zudem gegenüber der französischen Presse, dass sie echte Freundinnen seien. Beide haben gar den gleichen Agenten.

    "Viel Mut für dich, Schwester!"

    Am Sonntagabend treffen die PSG-Frauen auf Lyon. Ob dieses aber stattfindet, ist unklar. Der "AFP" zufolge soll der Klub um die Verlegung gebeten haben. Offiziell hat sich der Verein, seit dem Bekanntwerden der Attacke und dem scharfen Verurteilen derer, nicht mehr geäußert. Es scheint so, als ob PSG den Spielerinnen und sich selbst einen Maulkorb verhängt hat.

    Diallo selbst erhält derweil großen Zuspruch auf ihrem Insta-Account. Unter ihrem Statement häufen sich Beileidsbekundungen und Sätze, die Diallo ermutigen. Ein User meint beispielsweise: "Die, die dich kennen, wissen, dass du so etwas nie machen würdest! Viel Mut für dich, Schwester!"

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      Lionel Messi hat bei Paris Saint-Germain unterschrieben. Barcelona gab am 5. August 2021 bekannt, dass der Argentinier beim Klub keine Zukunft hat. Der Hintergrund: Gehalts-Beschränkungen der spanischen Liga machten eine Verlängerung unmöglich. Somit endete die Ära der Klub-Legende nach 21 Jahren. 
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