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Jockey im Spital, Pferd musste erlöst werden

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Der dritte und letzte Renntag beim traditionellen White Turf-Pferderennen in St. Moritz musste nach einem schweren Zwischenfall abgebrochen werden. Ein Riss im Eis hatte die Rennbahn unterspült.

Der dritte und letzte Renntag beim traditionellen White Turf-Pferderennen in musste nach einem schweren Zwischenfall abgebrochen werden. Ein Riss im Eis hatte die Rennbahn unterspült.

In der ersten Prüfung, einem Galopprennen über 1300 Meter, rüsteten sich Pferde und Reiter zum Endkampf, als der in Führung liegende Wallach Holidayend plötzlich stürzte. Hinter ihm gingen zwei weitere Pferde zu Boden.

Dabei verletzte sich der aus England angereiste Boomerang Bob so schwer, dass er vom Tierarzt erlöst werden musste. Sein Reiter George Baker wurde mit schweren Verletzungen per Helikopter nach Chur ins Spital geflogen. Die weiteren sieben Rennen wurden daraufhin abgesagt.

Riss im Eis

Wie eine Untersuchung des optisch einen tadellosen Eindruck hinterlassenden Geläufs ergab, hatte sich rund 150 Meter vor dem Ziel in der Eisdecke ein Riss gebildet. Das ausgetretene Wasser hatte die Schneepiste von unten aufgeweicht. Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat die Untersuchung aufgenommen.

Christophe Soumillon, Nummer 2 der Jockey-Weltrangliste, der das einzige Rennen auf Footprintinthesand als Erster beendet hatte, meinte nach dem Rennen, er habe beim Sturz von Holidayend gespürt, wie das Eis unter ihm nachgegeben habe.