Trotz der Nähe zu Wien ist die Flughafen-Stadt Schwechat (Wien-Umgebung) öffentlich mehr schlecht als recht an die Bundeshauptstadt angebunden. Nun droht dem einzigen direkten Bus zur U1 das Aus. Das treibt Pendler und Schüler auf die Barrikaden.
Karin Frisch (39 Jahre alt) ist sauer: „Wenn der 271er eingestellt wird, wird der Schulweg für meine Tochter zur Schikane.“
Die 15-jährige Sabrina fährt jetzt mit dem Bus fast direkt von der Haustür in Schwechat bis zu ihrer Schule in Wien. Die Fahrt dauert 30 Minuten. Wird der Bus tatsächlich wegen fehlender Fördergelder gestrichen, muss die Schülerin dreimal umsteigen – und viel früher aufstehen, denn die Reise nach Wien dauert dann mehr als eine Stunde. Zwar bemüht sich auch die Gemeinde um den Erhalt des wichtigen Pendlerbusses. In Sparzeiten wollen sich die Bürger darauf aber nicht verlassen – und sammeln daher eifrig Unterschriften. Karin Frisch allein hat bereits mehr als 100 beisammen. Die Listen liegen in Geschäften und Trafiken in der Nähe der Haltestellen auf.
