Life

Kanada sperrt Gäste aus Ebola-Ländern aus

Heute Redaktion
Teilen

Nach Australien verweigert jetzt auch Kanada Menschen aus den westafrikanischen Ebola-Ländern die Einreise. Vorübergehend würden keine Visa für Reisende aus den betroffenen Ländern ausgestellt. Diese Maßnahme sei nötig, um die kanadischen Bürger zu schützen, teilte die Regierung in Ottawa mit. In dem nordamerikanischen Land ist, anders als in den USA, bisher kein Ebola-Fall bekannt. In Wien tagt indes die Internationale Konferenz über neue Infektionskrankheiten (IMED).

Nach Australien verweigert jetzt auch Kanada Menschen , bisher kein Ebola-Fall bekannt. In Wien tagt indes die Internationale Konferenz über neue Infektionskrankheiten (IMED).

UN-Ebolakoordinator David Navarro hatte zuvor einige Staaten für ihre Quarantäneregeln bei der Rückkehr von Ärzten und Krankenschwestern kritisiert. "Wir möchten nicht, dass sie sich in ihrer Heimat nach der Rückkehr nicht willkommen fühlen." In den USA war kürzlich eine aus Sierra Leone unter ihrer Ansicht nach sehr harschen Bedingungen isoliert worden. Sie zeigt keine Symptome, und bisher konnte bei ihr in mehreren Tests keine Infektion festgestellt werden.

Ebola steht bei Konferenz in Wien im Mittelpunkt

Ganz unter dem Eindruck der aktuellen Ebola-Epidemie in Westafrika hat am Freitag die viertägige Internationale Konferenz über neue Infektionskrankheiten (IMED) in Wien begonnen. "Wir sollten nicht auf Epidemien warten und dann darauf reagieren, sondern Ausbrüche im Vorhinein verhindern", hielt William Karesh von der US-amerikanischen Non-Profit-Organisation EcoHealth Alliance zum Auftakt fest.

Ebola sei eine Krankheit, die sich rechtzeitig aufhalten lässt. Dafür gebe es aber kein funktionierendes System in Westafrika, sagte Karesh bei einer Pressekonferenz. Dem stimmte auch Oyewale Tomori, Präsident der Nigerian Academy of Science, zu. Während die westliche Welt den Ebola-Ausbruch als globales Problem betrachte, sei das in Westafrika anders.

Teuerer Scherz

Teuer kommt einem Italiener unterdessen ein Scherz zur tödlichen Krankheit zu stehen. Weil er während eines Fluges von Mailand nach Dublin Angst vor dem Ebola-Virus ausgelöst hat, ist der 56-Jährige Geschäftsmann in Irland zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Roberto Binaschi muss 2.500 Euro an eine wohltätige Einrichtung spenden, urteilte ein Gericht in der irischen Hauptstadt am Freitag.

Dabei müsste er es besser wissen: Auf einem Flug in die Dominikanische Republik brüllte ein Passagier: . Der Mann wurde von einem Team mit blauen Schutzanzügen kurz nach der Landung abgeführt.