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Kanu-Asse bei Olympia: "Gern ein bisserl Haut zeigen"

Sixpack-Alarm! Acht Tage vor dem Olympia-Startschuss haben wir die Kanu-Asse Viktoria Schwarz und Ana Roxana Lehaci zum Doppelinterview getroffen.

Phillip Platzer
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Viktoria Schwarz, Ana Roxana Lehaci
Viktoria Schwarz, Ana Roxana Lehaci
gepa, Instagram

30.000 Follower auf Instagram, jede Menge Haut! Die beiden Kanu-Damen präsentieren sich auf Instagram ziemlich freizügig, sie wollen aber nicht nur mit sexy Fotos punkten sondern auch bei Olympia in Tokio vorne mitmischen.

"Heute": Ihr seid sehr aktiv auf Instagram unterwegs, zeigt bei euren Postings viel Haut. Wie wichtig ist Social Media für euch?
Viktoria Schwarz: "Generell ist es sehr wichtig für Sportlerinnen sich auf Instagram zu präsentieren. Gerade in so einer Sportart wie Kanu darf man auch gerne ein bisserl mehr Haut zeigen. Social Media ist schon so präsent, dass man hohe Aktivität teilweise auch in Sponsor-Verträgen festgeschrieben hat."
Ana Roxana Lehaci: "Es bringt auch nichts, wenn man einsam in seinem Boot hockt, da macht's uns eigentlich viel mehr Spaß schöne Bikini-Fotos zu machen und lustige Videos zu posten. Wir brauchen uns ja nicht verstecken. Das ist auch gut für den Sport, wenn das dann Kinder oder Jugendliche sehen, die wollen das dann vielleicht auch ausprobieren."

Ist man erfolgreicher, wenn man mehr sexy Fotos postet?
Schwarz: "Ich glaube nicht, dass es mehr Erfolg bei den Sponsoren bringt, wenn man mehr sexy Fotos postet, die suchen sich dich ja auch aufgrund deiner Erfolge aus. Wenn du super toll ausschaust und sportlich nix reißt, dann wirst du auch keine Unterstützer bekommen. Als Sommersportlerin hat man es gegenüber den Wintersportlern natürlich nicht leicht - gerade Kanu und Kajak sind in Österreich jetzt nicht so die Top-Sportarten. Da hilft dann ein stylischer Social-Media-Auftritt immerhin ein bisschen."
Lehaci: "Es ist natürlich wichtig, dass man präsent ist, da ist es natürlich dann auch cooler, wenn man schöne Fotos herzeigt. Generell ist es ja so, dass diese ganzen Influencer schon weit erfolgreicher sind als wir Sportler, da müssen wir mit coolen Fotos teilweise dagegen wirken."

Auf Instagram gibt's euren regelmäßigen Sixpack-Check. Wie viel Arbeit steckt dahinter?
Schwarz: "Also wir trainieren schon 25 Stunden in der Woche - und das eigentlich ein ganzes Leben lang. Wir gehen auch nicht mehr fort, unser Sport ist schon jede Menge harte Arbeit. Oft fallen wir schon um neun am Abend völlig fertig ins Bett."
Lehaci: "Naja fortgehen vielleicht doch hin und wieder, aber das kommt immer drauf an, wie viel wir vorher gegessen haben."

Wurdet ihr auf Social Media schon mit Sexismus konfrontiert?
Schwarz: "Eigentlich habe ich noch nie so richtig mit Sexismus Probleme gehabt, die Kommentare, die ich so auf Instagram und Facebook bekomme, sind alle nett und lieb. Und ich bekomme überraschend viele Kommentare, versuche auch immer so oft wie möglich zurückzuschreiben."
Lehaci: "Außerdem kennen die Leute ihre Muskeln, die trauen sich das sowieso nicht!"

Wie sehr freut ihr euch auf das Abenteuer Olympia?
Schwarz: "Das Abenteuer Olympia startet für uns am 26. Juli, dann geht's nach Japan. Es wird irgendwie ganz besonders, dass die Spiele überhaupt stattfinden können mit dem ganzen Corona-Thema."
Lehaci: "Wir freuen uns riesig, dass es klappt. Wir wollen unbedingt an der Weltspitze mitfighten und ein tolles Rennen zeigen. Wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen."

In Tokio werdet ihr doch sehr isoliert sein, Athleten werden via GPS überwacht. Wie geht ihr damit um?
Schwarz: "Bei den letzten Olympischen Spielen war das ganze Halligalli im Olympischen Dorf eh ein bisschen viel. Da ist es ganz schwer, genug Schlaf zu bekommen, wenn immer irgendwo eine Medaillen-Party steigt."
Lehaci: "Sportlich ist es sicherlich ein kleiner Vorteil, das man seine Ruhe hat - auch wenn es schade ist, dass man so isoliert ist."