Österreich

Kein Prozess nach Doppelmord in der Donaustadt

Heute Redaktion
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Bild: Heute

Ein grausamer Doppelmord an einem betagten Ehepaar in der Donaustadt sorgte im Mai 2015 für Aufregung. Doch die Bluttat wird keinen Mordprozess nach sich ziehen. Der 30-jährige Täter leidet laut einem Gutachten an paranoider Schizophrenie und ist nicht schuldfähig.

Der Täter soll in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft Wien hat aufgrund des Gutachtens einen entsprechenden Antrag eingebracht.

Er habe "Böses" tun wollen, äußerte sich der 30-Jährige bei der Befragung durch einen psychiatrischen Sachverständigen zu der schrecklichen Tat. Für den Schriftzug "Tantal", den er zwei seiner Opfer mit Blut bzw. Holzglasuf zufügte, hat er keine Erklärung.

Mord in Göteborg

Sofern die Geschworenen dem Antrag der Staatsanwaltschaft zustimmen, kann der Täter ohne zeitliche Begrenzung in einer Anstalt untergebracht werden. 

Auch ein Mord in Göteborg, der kurz vor der Tat in Wien passiert war, wird dem 30-Jährigen angelastet.