Österreich

Keine Impfung für Krebs-Patientin – sie fleht Kurz an

Hannelore (55) aus NÖ wollte sich als Hochrisiko-Patientin mit metastasierendem Brustkrebs für die Covid-Impfung anmelden – scheiterte aber am System.

Sandra Kartik
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Hannelore ist krank, wünscht sich eine rasche Impfung.
Hannelore ist krank, wünscht sich eine rasche Impfung.
privat

Einige Politiker hatten bisher mehr Glück, als die schwerkranke Niederösterreicherin Hannelore: Die 55-Jährige zählt mit fortgeschrittenem Brustkrebs zu den Hochrisiko-Patienten, die als Erste eine Corona-Impfung bekommen sollten. Trotz ihres Gesundheitszustands ist das unmöglich.

"Meine begrenzte Lebenszeit ist wertvoll"

Wie Hannelore in einem bewegenden Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz schildert (siehe Bild), hat sie "in Niederösterreich keine Chance bei der Anmeldung zur Impfung anzugeben, dass ich eine Hochrisikopatientin bin." Während etwa in Wien eine Registrierung für sie möglich wäre, ist es in ihrem Bundesland nicht vorgesehen. "Für einen metastasierenden Krebspatienten ist die Lebenszeit, die er hat, besonders wertvoll", schreibt sie eindringlich.

Der Brief im Wortlaut
Der Brief im Wortlaut
privat

Kanzleramt will aktiv werden

Auf "Heute“ - Anfrage sagt das Kanzleramt: "Wir bedauern sehr, dass sie noch nicht geimpft werden konnte. Menschen mit definierten Vorerkrankungen werden selbstverständlich bei der Impfung priorisiert." Man sei schon "in Kontakt mit den Verantwortlichen" und würde sich mit Hannelore in Verbindung setzen.

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