Wirbel um Antritt

"Keine Inhalte" – Ludwig schießt gegen Bierpartei

Das Antreten der Bierpartei bei der Nationalrats-Wahl könnte die SPÖ Stimmen kosten. Bürgermeister Ludwig dazu: Wlazny habe bis jetzt keine Inhalte.

Thomas Peterthalner
"Keine Inhalte" – Ludwig schießt gegen Bierpartei
Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny könnte Michael Ludwig (SP) Stimmen kosten.
Sabine Hertel, Helmut Graf

Bierpartei-Chef Dominik Wlazny ("Marco Pogo") hat genug von Promille. Er hat es jetzt auf Prozente abgesehen, nämlich bei der nächsten Nationalratswahl. Die Bierpartei soll "fit für die Bundesliga" werden. Man werde bei der Nationalratswahl aber nur dann antreten, wenn bis 30. April ein "gehöriger Stamm" an Mitgliedern hinzukomme. 20.000 brauche es, um den Start bei der Wahl finanziell möglich zu machen. 

Wlazny muss Dose anfüllen

Auch ein Antreten bei der nächsten Wien-Wahl ist nicht ausgeschlossen. Schon jetzt sitzt die Bierpartei in elf Bezirksvertretungen, könnte der SPÖ und auch den Grünen beim nächsten Urnengang ein paar Prozente kosten. Schon jetzt wird der Ton rauer, die SPÖ steckt ihre Grenzen ab. "Ich sehe bei der Bierpartei nur Überschriften, bis jetzt keine Inhalte", so Bürgermeister und SPÖ-Wien-Chef Michael Ludwig in Richtung Wlazny. "Wir kündigen nicht nur an, sondern setzen auch um. Da scheuen wir keinen Vergleich. Aber wir konzentrieren uns auf unsere Angebote." 

"Intelligenter junger Mann"

Es sei nicht sicher ob der Bierpartei-Chef auch in der Politik bleiben werde. "Ich habe ihn als Bezirksrat angelobt. Wlazny ist ein intelligenter junger Mann, Arzt und Rockmusiker", so Ludwig am Rande der Regierungsklausur. Er müsse bei Inhalten und Personal aber noch kräftig nachlegen. Das meint auch Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos): "Notwendige Inhalte liegen nicht vor", so Wiederkehr zur Bierpartei. 

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