Politik

Kickl will überhaupt keine Asylanträge mehr

Heute Redaktion
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Wie Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) heute im Nationalrat verkündete, sei sein Ziel "die Null", was die Zahl der gestellten Asylanträge in Österreich betrifft.

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat sich heute im Nationalrat einer Fragerunde gestellt. Im Zuge dieser gab der Minister an, dass es sein Ziel sei, dass in Österreich kein einziger Asylantrag mehr gestellt wird. Österreich sei schließlich von sicheren Staaten umgeben.

Die Richtung stimme jedenfalls, die Zahlen seien im "Sinkflug unterwegs", so der Minister. Kickl ortet jedoch auch Probleme auf dem Balkan. In Griechenland gebe Kickl eine undichte Stelle, weil dort Menschen aufs europäische Festland gelangen würden.

Kritik an UNO-Bericht

Gänzlich mit Unverständnis reagierte der Innenminister auf die jüngst geäußerte Kritik der Vereinten Nationen an Österreichs Asylpolitik. Die UNO hatte allen voran das Asylverfahren kritisiert. So werde den Antragsstellern laut UN-Bericht "Misstrauen entgegengebracht". Bundeskanzler Sebastian Kurz konterte der Kritik noch am gleichen Tag.

Heute bezog der Innenminister auch im Parlament Stellung, nachdem er sich schon vor einigen Tagen zu Wort meldete. Der Bericht könnte von einer NGO verfasst worden sein. Die Kritik an Österreichs Umgang mit Asylwerbern bezeichnete er als "tendenziös". Im vergangenen Jahr entsandten die Vereinten Nationen Mitarbeiter nach Österreich, um den Umgang mit Migranten zu analysieren.

(mr)