Unter dem Motto "Gegen Sozialabbau und Bildungsklau" rufen die "Younion Daseinsgewerkschaft" sowie die Personalvertretung des Magistrats am Donnerstag (16 Uhr) vor dem Landhaus zu einer Kundgebung gegen die geplanten Kindergartengebühren auf.
Der von der oö. Landesregierung (LH Stelzer und LH-Vize Haimbuchner) eingeschlagene Sparkurs bleibt weiter höchst umstritten. Vor allem aber das Aus des Gratis-Kindergartens, das notwendig ist, um die Sparziele (146 Mio. Euro; Null Schulden) zu erreichen.
Die SPÖ sieht die Situation rund um die Schließtage in Krabbelstuben, Kindergärten und Horten sogar dramatisch. Teilweise liegen diese deutlich über den 25 Tagen, die etwa eine berufstätige Mutter (Vollzeit) an Urlaub hat.
Deshalb ist für Donnerstag auch die Kundgebung geplant. "Wir bewerten die geplante Einführung von Kindergartengebühren durch die schwarz-blaue Koalition in Oberösterreich als einen großen frauenpolitischen Rückschritt", heißt es von Seiten Younion.
Auch Eva Schobesberger unterstützt Kundgebung
Gebühren für die Nachmittagsbetreuung hätten kleinere Gruppen in den Einrichtungen zur Folge. Resultat: Es würden weniger Pädagoginnen benötigt. "Wir wehren uns gegen Personalkürzungen und Kündigungen", so Younion.
Auch Bildungs- und Frauen-Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) unterstützt den Aufruf zur Kundgebung. Sie sagt: "Die geplanten Kindergartengebühren zerstören funktionierende bildungs- und frauenpolitische Errungenschaften. Derzeit besuchen fast 94 Prozent aller Kinder unsere städtischen Kindergärten auch am Nachmittag. Somit wären Eltern von über 4000 Kindern von der Einführung einer Kindergartengebühr alleine in Linz betroffen."
(mip)