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Kim Jong-un testet Raketen: Japan übt erstmals Evaku...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Das Regime in Nordkorea hat einen neuen Raketenantrieb getestet, während japanische Schulkinder zum allerersten Mal eine Evakuierung im Falle einer Attacke nach. Die USA sprechen stellen nun einen militärischen Erstschlag in den Raum, wenn Diktator Kim Jong-un seine Aufrüstung weiter vorantreibt.

Das Regime in Nordkorea hat einen neuen Raketenantrieb getestet, während japanische Schulkinder zum allerersten Mal eine Evakuierung im Falle einer Attacke nach. Die USA stellen nun einen militärischen Erstschlag in den Raum, wenn Diktator Kim Jong-un seine Aufrüstung weiter vorantreibt. 
Nordkoreanische Staatsmedien berichteten am Sonntag von einem erfolgreichen Bodentest eines Raketenantriebs in einem Forschungszentrum, von dem bereits Weltraumraketen für Satelliten getestet worden waren. Ausländische Militärbeobachter sprechen allerdings davon, dass hier an einer Interkontinentalrakete gearbeitet werde.

Unterdessen haben auf der japanischen Insel Oga zum ersten Mal in der Geschichte Schulkinder eine Evakuierung im Falle eines nordkoreanischen Raketenangriffs geübt. Bei älteren Bewohnern wurden dabei schmerzliche Erinnerungen wach: "Während des Zweiten Weltkriegs haben wir uns mit Gasmasken in Luftschutzbunkern versteckt, als wir die Sirenen hörten", erzählte der 89-jährige Rinnosuke Ishigaki CNN. Er half jetzt dabei, den örtlichen Katastrophenschutz auf die Beine zu stellen.

Erstschlag der USA möglich

US-Verteidigungsminister Rex Tillerson hatte bereits am Freitag abgelehnt, mit Nordkorea über ein Einstellen seines Nuklear- und Raketenprogramms zu verhandeln. Ein Abwarten auf einen Zusammenbruch des Regimes werde auch ausgeschlossen: "Die Politik der strategischen Geduld ist zu Ende", sagte Tillerson - eine Formulierung, wie sie von der Vorgänger-Regierung unter Barack Obama verwendet wurde.

Der Minister erklärte, dass man sich alle Optionen offen lasse und möglicherweise dazu gezwungen werde, , "wenn [Nordkorea] die Bedrohung durch sein Waffenprogramm erhöhe".

Das kommunistische Nordkorea hatte sich 1992 selbst dazu verpflichtet, keine Massenvernichtungswaffen zu produzieren, verletzte diese Abmachung aber seit dem trotz einer UN-Resolution mehrfach.