Oberösterreich

"Kind im Gefängnis" – der bisher fieseste Betrugs-Trick

Die Polizei warnt vor Betrügern. Per Telefon fordern diese derzeit von Eltern eine Kaution, um Sohn oder Tochter aus dem Gefängnis zu holen.

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Gerald Sakoparnig ist Leiter der Abteilung Betrug beim LKA OÖ.
Gerald Sakoparnig ist Leiter der Abteilung Betrug beim LKA OÖ.
Team fotokerschi

Die Anrufer geben sich am Telefon als Polizisten oder Staatsanwälte aus und versuchen, den Opfern einzureden, dass die Tochter oder der Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe. Nur durch Bezahlung einer Kaution könne die Festnahme verhindert werden.

Die Betrüger fordern Beträge in der Höhe von rund 70.000 Euro, so Gerald Sakoparnig. Leiter der Abteilung Betrug beim LKA OÖ gegenüber "Heute". Die Täter operieren in Linz und im Großraum Linz. Sie drücken dabei auf die Tränendrüse, indem sie im Hintergrund eine weinende bzw. schluchzende Stimme einspielen.

Die Polizei stellt nun klar: Weder die Polizei noch Staatsanwaltschaft verlangt am Telefon Geld. Außerdem gebe es in Österreich keine derartigen Kautionen. Sie rät dazu, sofort aufzulegen und den Fall unter 133 zu melden.

Seitens der Exekutive habe man nun eine eigene Gruppe aufgestellt, die versucht, die Bande zu zerschlagen. "Wir wollen, dass die Leute sehen, dass wir auch was tun und nicht nur reden", so Sakoparnig.

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