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Kinderwunsch auf Eis gelegt

Heute Redaktion
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Beim "Social Freezing" (sinngemäß: Fortpflanzungsvorsorge) werden jungen Frauen Eizellen entnommen, schockgefroren und für einen späteren Zeitpunkt gelagert.

Beim "Social Freezing" (sinngemäß: Fortpflanzungsvorsorge) werden jungen Frauen Eizellen entnommen, schockgefroren und für einen späteren Zeitpunkt gelagert.

"Ein weibliches Baby hat noch rund zwei Millionen Eizellen in den Eierstöcken. Diese Zahl nimmt aber bereits bis zur Pubertät drastisch ab", erklärt Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feichtinger, Reproduktionsmediziner und Leiter des Wunschbaby-Instituts WIF in Wien. Hierzulande ist die Methode derzeit laut Feichtinger nur erlaubt, "wenn Gefahr besteht, dass wegen einer Krankheit oder deren Therapie die Fruchtbarkeit verloren geht, etwa bei einer Chemotherapie".

Viele heimische Kinderwunschkliniken unterhalten deshalb Dependancen in Ländern wie Tschechien, wo "Social Freezing" zugelassen ist. So können Österreicherinnen über Umwege ein Eizellen-Depot anlegen – wenn sie es sich leisten können: Die Prozedur kostet zwischen 2.500 und 3.000 Euro, zu bezahlen aus der eigenen Tasche.

Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feichtinger, Wunschbaby Institut Feichtinger