Wirtschaft

Kleinbetriebe bekommen ab Freitag 1.500 € in bar

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: picturedesk.com

Anträge im Rahmen des neuen Corona-Härtefonds der Regierung sind ab Freitag möglich. Einzelunternehmer und Kleinbetriebe bekommen bis zu 1.500 Euro bar auf die Hand.

Eine der Hilfsmaßnahmen im Rahmen der Coronakrise ist der sogenannte Härtefonds der Regierung, der Kleinunternehmen mit insgesamt einer Milliarde Euro unter die Arme greifen soll. Ab Freitag kann die Hilfe online beantragt werden.

1.500 Euro in bar

Dieser Fonds richtet sich gezielt an Kleinstbetriebe, Einzelunternehmer, Freiberufler,Neue Selbstständige und Non-Profit-Unternehmen. Das Geld, das sie bekommen, muss nicht zurückbezahlt werden. Für die Abwicklung zuständig sind die regionalen Wirtschaftskammern, Mitglied sein muss man dazu nicht.

In einer ersten Tranche erhalten die Antragsteller bis zu 1.500 Euro, wie die "Krone" berichtet. Das gilt für den ersten Monat. Für jeden weiteren Monat ohne Geschäft wird es nochmal Geld geben.

Ein zweiter Fonds wird der sogenannte Notfallfonds sein, der sich an Klein- und Mittelunternehmen richtet, deren Schließung behördlich angeordnet wurde. Hier sollen Anträge auf Kredite, Garantien usw. ab nächster Woche gestellt werden können.

Kritik der FPÖ

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl kritisiert in diesem Zusammenhang die Regierung. "Schwarz-Grün" lasse Ein-Personen-Unternehmen im Regen stehen, heißt es in einer Aussendung. Er hätte sich schnellere und vor allem unbegrenzte Hilfe gewünscht.

Nicht die Wirtschaftskammern, sondern die Finanzämter hätten allen Ein-Personen-Unternehmen, kleinen und mittleren Betrieben sofort Geld für die nächsten drei Monate überweisen sollen. Und zwar soviel, dass alle Kosten und ein Unternehmerlohn gedeckt sind. Das wäre für die FPÖ ideal gewesen.

Die derzeitige Unterstützung von 1.500 Euro (bzw. 2000 Euro, wie die FPÖ ausrechnet) sei jedenfalls nicht ausreichend, sondern für Kickl ein "schwarz-grüner Husch-Pfusch".