Nun kann die kleine Hana wieder lachen. Ärzte stellten bei dem Kleinkind im Alter von acht Monaten einen riesigen lebertumor fest. Ein Spezialteam operierte das Mädchen sechs Stunden lang am LKH Graz, bis das ein Kilo schwere Geschwür entfernt war. Nun, einen Monat nach der Operation, ist Hana ein gesundes Kind.
Nun kann die kleine Hana wieder lachen. Ärzte stellten bei dem Kleinkind im Alter von acht Monaten einen riesigen Lebertumor fest. Ein Spezialteam operierte das Mädchen sechs Stunden lang am LKH Graz, bis das ein Kilo schwere Geschwür entfernt war. Nun, einen Monat nach der Operation, ist Hana ein gesundes Kind.
Das Ärzteteam rund um Holger Till und Christian Urban vom Kinderzentrum des LKH Graz hatten im Vorfeld mit Herausforderungen zu kämpfen. Einerseits hatte man am LKH Graz noch nie mit einem solch großen Tumor bei einem Kleinkind zu tun, andererseits bereite die Lage Kopfzerbrechen. "Man kann sich die beiden Leberlappen eines Menschen wie ein Buch vorstellen. In diesem Fall war das Buch weit geöffnet und der Tumor dazwischen", so die Spezialisten.
Es war auch ein Kampf gegen die Zeit, denn der Tumor wuchs rasant und schaltete langsam die Funktionen der Leber ab. Aufgefallen war der 29-jährigen Mutter aus Kärnten im September zuerst nur der dicke Bauch ihrer Tochter. Rasch stellte sich heraus, dass sich der Tumor schon weit ausgebreitet hatte und alle anderen Organe verlagerte. Im LKH Graz stellten die Ärzte bei 3D-Darstellungen fest, dass von den beiden Leberlappen nur noch zehn beziehungsweise acht Prozent übrig waren. Das Geschwür wog beinahe ein Achtel des Körpergewichts von Hana.
Bei der OP bestand die Gefahr, dass Gefäße beschädigt werden und zu wenig Leber für eine gesunde Entwicklung des Kindes übrig bleiben könnte. Ein Monat ist nun seit der OP vergangen und die Prognosen seien "exzellent": Hana sei nun ein gesundes Kind, waren sich die Mediziner einig. Drei Wochen lang war das Mädchen auf der Intensivstation: "Mein Mann und ich konnten nicht schlafen. Wir wollen nun nur noch nach Hause. Wir sind den Ärzten so dankbar", meinte die Mutter.