Österreich

Klima: Kanzler bittet Putin ins "EU-Boot"

Heute Redaktion
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Nicht nur über Energieversorgung und Außenpolitik soll beim Besuch des russischen Ministerpräsidenten Vladimir Putin in Österreich gesprochen werden: Kanzler Werner Faymann will Putin morgen auch von der EU-Linie im Klimaschutz überzeugen. Und: Österreich hätte Russland auch gerne als Bündnispartner im Kampf um strengere Regelungen am internationalen Finanzmarkt.

Sowohl bei der Debatte um strengere Finanzmarkt-Regeln als auch bei Diskussionen zum Klimaschutz ist es sehr, sehr schwierig, dass sich immer 190 Staaten auf eine Formel einigen, meint der Bundeskanzler im Gespräch mit Heute. Und er zieht seine Schlüsse aus (fast) gescheiterten Gipfeltreffen wie etwa in Kopenhagen: Das zeigt, wie wichtig es ist, dass sich die G20-Staaten annähern - und dass jede EU-Nation alle diplomatischen Möglichkeiten nutzt, um für die EU-Ziele zu werben. Faymann will deshalb Putin beim Thema Klimaschutz ins EU-Boot bitten. Außerdem sollte die russisch-österreichische Wirtschaftsplattform künftig noch effizienter arbeiten können. Vielleicht wärs da gut, ein Präsidium zu schaffen. Zu dem gemeinsamen Mittagessen mit Putin im Bundeskanzleramt sind deshalb auch zahlreiche Unternehmer und Wirtschafts-Experten eingeladen.