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Darum wurde Klopp 2008 nicht Salzburg-Trainer

Heute Redaktion
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Am Mittwoch empfängt Jürgen Klopp mit Liverpool Red Bull Salzburg in der Champions League. Was die Wenigsten wissen: Der Welttrainer wäre selbst beinahe bei den "Bullen" gelandet.

Es ist das Spiel des Jahres! Am Mittwoch (21 Uhr, live Sky, "Heute" tickert live) gastiert Salzburg am zweiten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase in Liverpool. Trainer beim Titelverteidiger ist Jürgen Klopp. Der Deutsche ist längst eine Legende. Die "Reds" führte er zurück auf Europas Fußball-Thron, zuvor Dortmund zu Meistertitel und Pokalsieg – und fast wäre er auch einmal in der Mozartstadt gelandet. Nach der Ära von Giovanni Trapattoni (2006–2008) stand „Kloppo" auf dem Wunschzettel von Didi Mateschitz ganz oben, verhandelte auch mit den "Bullen". Doch der Deal scheiterte.

"Ich habe mit dem Gedanken gespielt, nach Salzburg zu gehen. Es hätte mich gereizt, mit dem dort vorhandenen Umfeld zu arbeiten. Aber: Salzburg hat das Ziel, in der Champions League zu spielen – doch dafür müssten sie einfach mehr in die Mannschaft investieren. Man kann nicht mit einem Team, das in der deutschen Bundesliga um den 12. bis 14. Platz spielen würde, sagen: ,Das reicht für Europa'. Vielleicht rutscht man ja einmal mit Glück durch die Quali, aber dann käme das böse Erwachen in der Gruppenphase. Das habe ich aufgezeigt", erzählte Klopp 2008 in der "Sportwoche".

Was folgte, ist bekannt: Klopp wurde im Juni 2008 Trainer von Dortmund, zeitgleich folgte in Salzburg der Holländer Adriaanse auf Trapattoni. Und Klopp sollte recht behalten: Salzburg scheiterte immer an der Quali für die Champions League. Erst heuer, als Österreichs Meister einen Fixplatz erhielt, sind die "Bullen" erstmals dabei. Laut Klopp zu Recht: "Das Team ist jung, aufregend, frisch, kämpft um jeden Zentimeter. Es wird nicht einfach für uns."