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Klub holt Fans per Video-Chat direkt ins Stadion

Ein dänischer Klub erfindet sich neu: Fans können dank eines Videoportals im Stadion dabei sein, wenn ihr Verein spielt.

Heute Redaktion
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Aarhus testet ein neues Konzept
Aarhus testet ein neues Konzept
Bild: Facebook

Fußball-Europa überlegt sich in diesen Tagen und Wochen, wie es weitergehen soll. Mit Fans? Ohne Fans? Oder gar nicht? Und wenn, gibt es einen Meister? Einen Absteiger? Wer nimmt an der Europa League teil? Und überhaupt: Wer bezahlt den ganzen Spaß, wenn die Klubs die Auswirkungen der Corona-Krise nicht mehr selbst stemmen können?

In Dänemark hat man sich geeinigt: Es wird gespielt, aber ohne Fans, es ist das Szenario, das schlussendlich wohl die meisten Ligen anwenden werden. Der dänische Erstligist Aarhus GF hat sich nun aber etwas einfallen lassen, um trotz Krise Fans im Stadion begrüßen zu können. Zumindest virtuell. Auf der Website als Weltneuheit angekündigt, kooperiert der Klub mit der Videoplattform Zoom.

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    (Bild: Screenshot)

    Anhänger können virtuelle Eintritte erwerben und so das Spiel aus einem Sektor ihrer Wahl verfolgen. Die Tickets sind gratis, in nur einem Tag wurden 3.000 verschenkt. Noch soll das erst der Anfang sein, im Schnitt empfängt Aarhus fast 11.000 Zuschauer pro Spiel. Wer mehrere Tickets ergattert, kann das Spiel über Zoom in einer Art Gruppenchat verfolgen. So ist auch das Problem mit dem Social Distancing überwunden.

    "Es ist in vielerlei Hinsicht ein historisches Spiel, da es das erste Turnierspiel seit langer Zeit sein wird. Wir feiern dies mit einer historischen digitalen Initiative und sind stolz darauf, der erste Klub der Welt zu sein, der dies testet", ist Pressesprecher Peter Froulund begeistert.

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