Österreich

"Knast oder Palast?" – Häftling prahlt auf TikTok

Ein Salzburger Häftling gab auf TikTok mit einer Rolex, einem Haufen Bargeld und seiner schönen Zelle im offenen Vollzug an. Das hat nun Konsequenzen.

Christine Ziechert
Der Inhaftierte wurde nun in den geschlossenen Vollzug verlegt.
Der Inhaftierte wurde nun in den geschlossenen Vollzug verlegt.
picturedesk.com/iStock (Symbolbild)

Mit seinen Videos und tausenden Clicks sorgte er auf TikTok für Furore, in der Justizanstalt Salzburg wohl aber eher für Furor: Ein Häftling, der seit mehr als zwei Jahren inhaftiert ist und im offenen Vollzug war, prahlte in den Videos mit einer Rolex, einem Haufen Bargeld und seinem gemütlichen Haftraum, berichtet die "Krone".

Der Mann, auf dessen Oberkörper das Tattoo "Fuck Cops" prangt, veröffentlichte neben Clips zum Thema Drogen auch eigene Videos. Unterlegt mit Tonspuren wie "Ich brauche Geld. Nur Geld. Viel Geld" und "Die Bullen stürmen den Bunker. Du betest, dass ich sitze" sind etwa dicke Bündel Bargeld, eine Rolex-Uhr und seine Zelle mit Fernseher und eigenem Bad zu sehen. Zudem fragt der Häftling: "Ist das Knast oder Palast?"

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    Pixabay/Heute

    Häftling kommt in den geschlossenen Vollzug

    Pech für den TikTok-Angeber, dass der Leiter der Justizanstalt Wind von der Prahlerei bekam: "Wir wissen von dem Vorfall und er wird Konsequenzen haben", meint Oberst Dietmar Knebel zur "Krone". Bisher durfte der Mann das Gefängnis untertags für die Arbeit verlassen – dieser Freigang ist nun gestrichen. Den Rest seiner Strafe muss er im geschlossenen Vollzug absitzen. Auch sein Handy muss der Häftling abgeben – denn: "Filmen und Fotografieren ist bei uns streng verboten", so Knebel. Bleibt noch die Frage offen, woher der Verurteilte die große Menge Bargeld her hatte …