Szene

Koalition fröstelte in der ersten Reihe bei 10 Grad

Heute Redaktion
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Am Donnerstagabend wurde zum zehnten Mal das inzwischen traditionelle "Sommernachtskonzert" der Wiener Philharmoniker bei freiem Eintritt im Schönbrunner Schlosspark abgehalten. Bis zuletzt stand eine Absage im Raum, doch Musiker und Zuschauer trotzten tapfer dem Regen und den saukalten Temperaturen. Mit dem Programm wurde zwei Größen der klassischen Musikwelt Tribut gezollt: Richard Wagner und Giuseppe Verdi. Die Leitung des Orchesters übernahm Lorin Maazel.

" der Wiener Philharmoniker bei freiem Eintritt im Schönbrunner Schlosspark abgehalten. Bis zuletzt stand eine Absage im Raum, doch Musiker und Zuschauer trotzten tapfer dem Regen und den saukalten Temperaturen. Mit dem Programm wurde zwei Größen der klassischen Musikwelt Tribut gezollt: Richard Wagner und Giuseppe Verdi. Die Leitung des Orchesters übernahm Lorin Maazel.

Kurz nach 20 Uhr kam die Bestätigung, das Konzert wird stattfinden. Allerdings merkten die Philharmoniker auf ihrer Homepage noch an: Es wird so lange musiziert, wie es die Witterung zulässt. Sorgen bereiteten weniger Regen und Wind, sondern die Temperaturen. Sind diese zu niedrig, wäre die Gesundheit der Künstler gefährdet. Diese dürfen sich im Gegensatz zu den Besuchern nicht dick einkleiden. Bei kalten 10 Grad freuten sich die Philharmoniker über die vielen Scheinwerfer, die ein wenig Wärme spendeten. Doch auch die Windböen bereiteten Sorgen. Passiert ist zum Glück nichts.

Das Publikumsinteresse hielt sich in Grenzen. Zwar kamen noch während des Konzerts einige Klassik-Fans, eine beeindruckende Kulisse wie in den letzten Jahren wurde es aber nicht. Dafür konnte man sicher sein, dass in den Zuschauern, die dem Wetter trotzten ein echtes Musikliebhaber-Herz schlug.

So lief das Konzert ab

Maazel dirigierte das "Sommernachtskonzert" zum ersten Mal. Das Programm setzte sich aus "repräsentativen Ausschnitten" aus insgesamt neun Opernwerken von Wagner und Verdi zusammen.

Der Tenor Michael Schade übernahm die Solopartien. Gebracht wurden nur die "Megahits" unter den Klassik-Nummern. Darüber durften sich die tapferen Klassikliebhaber freuen:


Von Verdi gab es den Triumphmarsch aus "Aida"
"La mia letizia infondere" aus "I Lombardi"
Tänze aus "Otello" sowie
die Ouvertüren zu "Luisa Miller" und
"La Forza del Destino"
Von Wagner gab es die "Die Meistersinger von Nürnberg"
das Vorspiel und Liebestod aus "Tristan und Isolde"
die Gralserzählungen aus "Lohengrin" sowie
das Vorspiel zum dritten Akt der "Walküre"

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